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Konrad schlug die Augen auf und sah sie schmerzlich an.
„Gute, liebe Brigitte, ich will Ihnen mitteilen, was ich selbst
dem besten Freunde bisher verhehlt habe, aber zu Ihnen habe
ich ja so großes Vertrauen,“ und er griff nach ihrer Hand, die
sie ihm gerührt überließ.
„Sehen Sie,“ begann er nach einer kleinen Kunstpause,
„der alte Peter liebte ein hübsches, braves und fleißiges Mädchen
von ganzem Herzen und hatte ihr die Ehe versprochen.“
Brigitte seufzte.
„Schon war man einig, wann die Hochzeitsglocken dem
jungen Paare läuten sollten, und Peter schwelgte schon in Ge—
danken an künftiges Glück, und auch seine reizende Braut konnte
kaum die Zeit erwarten, den Geliebten ganz zu besitzen — —“
Brigitte seufzte wieder.
„Da riß der unerbittliche Krieg das liebende Paar ausein—
ander. Peter mußte, gehorsam seinem Eide, der Fahne seines
Regiments folgen und blutenden Herzens Abschied von der Ge—
liebten nehmen. Aber er ließ der im bittern Trennungsschmerz
Weinenden das Versprechen zurück, sobald er könne, das heißt, sobald
der Frieden geschlossen sei, zu ihr zurückzukehren, sie zum Altar
zu führen, dem Kriegshandwerk für immer zu entsagen und als
ehrsamer Meister seiner Kunst ihr ein trautes Nest zu bauen.“
Ein tiefer Seufzer Brigittens.
„Doch es kam anders. —“ Wieder machte Königsmark
eine Pause, während deren ihn sein Gegenüber gespannt ansah.
„Peter hatte einen Obersten, den er fast mehr liebte, wie sich
selbst, und der freite in Deutschland eine junge adlige Dame, die
aus Liebe zu ihrem Gatten mit ihm das gefahrvolle Leben im
Kriege teilte. Peter, hatte der Oberst zu ihm gesagt, du schützt
meine Frau, wenn das Kampfgetümmel und meine Stellung mich
hindern, an ihrer Seite zu sein. Ich vertraue Dir das Liebste
an, was ich auf der Welt habe; und Peter, der seine junge
Herrin vergötterte, wich in den Tagen der Gefahr nicht von ihrer
Seite. Und wieder einmal hatte der Oberst hinausgemußt, um die
Stellung des Feindes auszukundschaften, da überraschte die junge
Gattin ihre schwere Stunde, und sie genas im Lager eines Knäb—
leins. Die einzige Magd, die die junge Mutter bei sich hatte,
war reichlich mit der kranken Herrin, die mit dem Tode rang,
beschäftigt; da wurde der Peter des Buben erste Kinderfrau,
wusch und badete ihn, und als der glückliche Vater heimkehrte,
ceichte ihm der Treue das vor Behagen krähende Kind.“