Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

dusserst schmerzhafte, den Heilungsbestrebungen hartnäckig widerstrebende 
Geschwüre hervorgingen. Es ist aber heute kein Zweifel mehr, dass diese 
Vorkommnisse nur durch die Unkenntniss der hohen Energie der Strahlen bei 
längerer Einwirkung Seitens der Aerzte bedingt waren, dass also der Grund 
davon war, dass zu anhaltend und zu oft bestrahlt wurde. Bei vor- 
sichtiger Anwendung kommt es nie zu ernsterer Entzündung; eine leichte ent- 
zündliche Reaktion dagegen entsteht wie nach der Finsen-Bestrahlung ganz 
gewöhnlich und zwingt oft zu kürzerer oder längerer Unterbrechung der 
Sitzungen. 
Die Instandhaltung des Röntgenapparates erfordert schon einige Uebung 
und sollte von jedem Arzte, der mit demselben zu arbeiten beabsichtigt, in 
seinem und seines Apparates wohlverstandenem Interesse vorher bei einem 
Sachverständigen extra erlernt sein. 
Die Technik bietet also bei beiden Bestrahlungsarten ziemlich die gleichen 
Schwierigkeiten und erfordert Zeit und auch Geld, besonders wenn zu den 
blossen Durchleuchtungen und Beleuchtungen auch noch die technischen und 
Ananziellen Anforderungen der photographischen Aufnahmen hinzukommen 
Wenden wir uns nun zu einer kurzen Besprechung der Heileffekte, so 
weit sie bisher als konstatiert betrachtet werden können. 
Mehrmaliger Besuch von Finsen’'s »Lysanstalt« in Kopenhagen hat 
mir die Ueberzeugung gegeben, dass die Erfolge, welche Finsen hier in dem 
kleinen, dürftig ausgestatteten Krankenhausappendix in den ersten Jahren 
erzielte, die denkbar günstigsten waren. Unter Anfangs ungünstigen äusseren 
Verhältnissen, selbst körperlich leidend, hat er mit rastlosem Fleisse stets auf 
den Wegen des wissenschaftlichen Experiments fortschreitend, sein Ziel unent- 
wegt verfolgt. Finsen hat vor Allem die baktericide Eigenschaft der 
Strahlen genauer festgestellt, welche übrigens auch für die Röntgenstrahlen 
von Prof. Rieder als gesichert erwiesen ist. Finsen hat dann die Bedingungen 
studiert, unter denen die parasitären Affektionen der Hautoberfläche den Strahlen- 
einflüssen zugänglich zu machen seien. So vor Allem bei Lupus und anderen 
parasitären und nicht parasitären Hautkrankheiten. Die effective Heilung des 
Lupus ist ihm und zwar in hervorragend schöner und sicherer Weise gelungen, 
ein ausserordentlicher Erfolg, der allseitig in der Gelehrtenwelt anerkannt ist. 
Der geniale Rückschluss, den Finsen aus seinen Beobachtungen zog, 
dass, da die blauen, violetten und ultravioletten Strahlen die allein chemisch 
wirksamen des Spektrums seien, die Abhaltung dieser differenten 
Strahlen von der Beleuchtung einer entzündeten Hautoberfläche 
Stark reizmindernd und heilsam wirken müsse, hat sich nicht bloss 
als richtig bewährt, sondern auch zu dem praktisch wichtigen Ergebniss 
geführt, dass Kranke mit acut exanthematischen Hautaffektionen in einem — 
nach Art einer photographischen Dunkelkammer — ausschliesslich mit rothem 
Lichte erhellten Zimmer auffallend günstig verlaufen, besonders Eiterungen 
rasch heilen und in erster Linie Blatternpusteln fast ohne Narbenbildung heilen. 
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