Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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der Constrictionsbinde mit sich bringt, wird das Mitwirken des Patienten in 
den meisten Fällen nur zu bald erlahmen. Nachtheilige Wirkungen sind bei 
richtiger Anwendung des Bier'schen Verfahrens nicht zu erwarten. Trotzdem 
sind die erwähnten, mehr äusserlichen Uebelstände in der Praxis, in der man 
meist mit schwierigen Verhältnissen rechnen muss, genügend, um den gleich 
guten aber bequemeren orthopädischen Verfahren den Vorzug zu geben. 
Praktisch stehen sich also als Concurrenten die Operation und die blosse 
Ruhigstellung des Gelenkes gegenüber. 
Nachdem wir Vorzüge und Schattenseiten beider Verfahren uns klar 
gemacht haben, gilt es das Gebiet für beide abzugrenzen. 
Auswahl der passenden Behandlung im Einzelfall. 
Sehr häufig wird die Entscheidung kurzer Hand so getroffen: »Man be- 
handelt anfangs conservativ, sieht man dass diese Behandlung nicht zum Ziel 
führt, so tritt die Operation in ihre Rechte,« Dieser Grundsatz kann nicht 
als richtig anerkannt werden. Denn erstens ist es wohl meist weniger die 
wirkliche Aussichtslosigkeit als die Ungeduld des Arztes oder Patienten, 
welche den Ausschlag zum Verlassen der unblutigen Behandlungsweise gibt, 
und zweitens wird durch diese Art des Vorgehens der günstige Zeitpunkt 
zur Operation oft versäumt. Je länger die Tuberkulose sich hinzieht, um 
so eingreifender wird die Operation. Der obige Grundsatz geht thatsächlich 
auf ein planloses Schwanken zwischen zwei Wegen hinaus, die beide im 
Grunde gleich unsympathisch sind, wegen der Unsicherheit des Erfolges. 
Sollen wir unseren Patienten gute Berather sein, so müssen wir zuerst selbst 
wissen was wir wollen, wir müssen von Anfang an den Weg, den wir mit 
unseren Patienten gehen wollen klar sehen. Wir bedürfen sicherer Anhalts 
punkte nach denen wir von der ersten Consultation an unser Handeln ein 
richten. Wir dürfen uns vor Allem nicht als prinzipiellen Anhänger einer 
therapeutischen Richtung bekennen, sondern uns bestreben, im Einzelfall das 
auszuwählen, was für unseren Patienten am nützlichsten ist. 
Die tägliche Erfahrung lehrt, dass durchaus nicht alle Fälle von Ge 
lenktuberkulose gleichen Charakter und gleichen Verlauf zeigen. Manche 
Fälle verlaufen ausserordentlich leicht; ohne das Allgemeinbefinden jemals zu 
stören heilen sie schliesslich auch ohne Behandlung von selbst aus. Andere 
setzen die schwersten Zerstörungen im Gelenk und bringen den Kranken 
rasch in seinem Kräftezustand herunter. Zwischen diesen beiden Extremen 
gibt es unzählige Zwischenstufen. Es ist daher klar, dass wir uns bei der 
Wahl einer Behandlungsmethode in erster Linie von der Art, dem Charakter 
und dem Grade der tuberkulösen Erkrankung eine genaue Vorstellung ver. 
schaffen müssen. Neben diesem wichtigsten Punkte kommen ferner als aus 
schlaggebende Momente in Betracht: das Alter des Kranken, die Art des be: 
fallenen Gelenkes, die Constitution des Kranken, 
a) Art der Erkrankung. Von Alters her unterscheidet man eine harte 
Form, bei welcher bindegewebsreiches Gewebe geliefert wird — Tumor albus.
	        
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