Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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a. Die orthopädische Behandlung. Das Wesen derselben besteht darin, 
dass das erkrankte Gelenk völlig ruhig gestellt wird, so dass jede Reibung 
und mechanische Verletzung im Gelenkinnern vermieden ist. Es sollen dadurch 
die Bedingungen geschaffen werden, unter denen die Körperzellen am ehesten 
der eingedrungenen Feinde Herr werden können. Für Erkrankungen der 
unteren Extremität ist es nothwendig, dass der Verband das selbstständige 
Gehen ermögliche. Das Glied muss deshalb auch durch den Verband ent: 
Jastet werden zur Verhütung von Traumen. Ueber die Nothwendigkeit der 
Extension sind die Akten noch nicht geschlossen.!) Welche Art von Ver. 
bänden, Apparaten und Maschinen man anwendet, ist im Grunde genommen 
gleichgültig, wenn sie nur das Gelenk absolut sicher vor Traumen schützen 
und die Bewegungsfähigeit des Kranken nicht zu sehr stören. 
Unter dieser Behandlung, welche bis zu 80% Heilungen und mehr 
(Sayre”) aufweist, sind die Patienten nur wenig belästigt, sie können sich frei 
bewegen, ärztliche Kontrole ist nur in grösseren Zwischenräumen nöthig, Die 
allgemeine hygienische Behandlung kann in weitgehendster Weise durchgeführt 
werden. Schaden kann dem Kranken nicht erwachsen, Als einzige Nachtheile 
können geltend gemacht werden: ı. dass in einem Theil der Fälle die Beweg- 
lichkeit des Gelenkes doch für immer aufgehoben oder wenigstens gestört 
bleibt und bei Kindern das betreffende Glied im Wachsthum mehr oder weniger 
zurückbleibt, allerdings nie in so hochgradiger Weise als bei Epiphysenverletzung 
durch Operation, da es sich hier nur um die Folgen des Nichtgebrauchs 
handelt; — 2. dass die Heilung oft bloss eine scheinbare ist, indem der tuber 
culöse Herd nur abgekapselt liegt, so dass die Krankheit gelegentlich wieder 
aufflackert. Die Erfahrung hat übrigens gezeigt, dass solche Rückfälle durch 
Erneuerung der Ruhigstellung gewöhnlich rasch wieder beseitigt werden; — 
3. dass die Heilung einen sehr grossen Zeitraum erfordert, durchschnittlich 
2--3 Jahre. Aber auch Behandlungszeiten von 6 Jahren und darüber sind 
keine Seltenheit. Ich behandle zur Zeit eine Dame von ca. 40 Jahren. die 
seit ihrer Kindheit an Coxitisnachschüben leidet. 
Die erwähnten Nachtheile haften allen unblutigen Methoden in gleicher 
Weise an. 
b. Die Injektionsbehandlung. Es ist eine lange Liste grundverschiedeneı 
Mittel, die zu Heilzwecken in die tuberkulösen Gelenke eingespritzt worden 
’) Die guten Erfolge der Extension sind besonders am Hüftgelenk anerkannt. Aber gerade 
hier glauben manche Autoren, dass eine Distraktion der Gelenkflächen überhaupt nicht möglich ist, 
die gute Wirkung vielmehr in der Lösung der Muskelspasmen besteht. An den (Gelenken wo sichere 
Distraktion möglich ist, wirkt die Extension nach meiner Ansicht nicht beruhigend, sondern als 
Trauma, Ich habe bei einem meiner Kranken infolge der Distraktion am Kniegelenk eine deutliche 
Verschlimmerung mit starkem Gelenkerguss erlebt, die nach schleuniger Beseitigung des Zuges nur 
langsam wieder zurückging. Man hat eine ähnliche Beobachtung bei den Oberschenkelfrakturen, die 
mit Zugverband bebandelt wurden, gemacht. Auch hier sieht man nach der Heilung der Fraktur Steifig- 
keiten im Kniegelenk und Verdickungen, die erst nach langer mechanischer Behandlung zurückgehen, 
die man nicht sieht bei blosser Ruhigstellung im Gipsverband. 
2 Sayre, Coxitisstatistik, New-York med. Tourn. 1892. 
Arch. f, klin. Chir,
	        
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