Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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direkt beim Coitus selbst stattgefunden hatte, und nur ein langes Incubations- 
Stadium bis zum Ausbruch der Urethralgonorrhoe in Betracht kam. 
In klinischer Hinsicht bilden meine Fälle die verschiedensten Mo- 
dificationen vom unbeachteten, kaum fühlbaren Gang (Fall II) bis durch 
Irritation oder durch Mischinfection (das erstere ist das wahrscheinlichere) 
enstandenen Geschwulstbildung (Fall IV). Besonders beachtenswerth ist 
Fall II insofern, als sich hier der Prozess nach Angabe des Patienten 
nicht akut, sondern schleichend entwickelte — ebenso wie auch im Falle 
III — so dass bei der Leichtigkeit einer eventuellen Uebertragung die 
Kenntniss derartiger Affectionen bei allen Aerzten eindringlichst zu wünschen 
ist, zumal selbst die neuesten Auflagen der einschlägigen Lehrbücher diese 
Prozesse nur sehr summarisch behandeln. 
Wenn auch -— man vergleiche die Schilderungen Jesionek’s — einzelne 
Fälle in differential diagnostischer Richtung einige Schwierigkeiten bereiten 
dürften, so ist doch daran festzuhalten, dass in allen Fällen eine spontan oder 
auf Druck Eiter oder seröse Flüssigkeit entleerende Oeffnung sicht- und auf: 
findbar und durch die mikroskopische Untersuchung des Secrets mit Sicher 
heit die Diagnose zu stellen ist. In den von mir oben geschilderten Fällen 
kamen andere Prozesse gar nicht in Betracht, solche strangartige Gebilde 
können im Allgemeinen nur durch Gonorrhoe bedingt sein. Allerdings ist 
auch hier eine mikroskopische Untersuchung nicht zu entbehren. So konnte 
ich kürzlich folgenden Fall beobachten: Links von der Raphe penis 
circa 1 cm vom Margo präputialis entfernt fand sich bei einem 2 Jahre 
zuvor an Gonorrhoe erkrankten Patienten ein cira '/, cm langes, derbes unter 
den Blättern des präputiums verschiebliches strangartiges Gebilde, welches 
eine kleine, punktförmige Oeffnung zeigte, aus der sich etwas eiteriges Secrei 
exprimiren liess, Die frühere Gonorrhoe war geheilt, im Secret des kleinen 
Stranges konnten niemals Conococcen oder andere Coccen nachgewiesen werden 
Durch Pflasterbehandlung (Emplastr. hydrargyr oder Emplastrum saponat-salicy 
latum abwechselnd) trat allmählich Heilung ein, es bildete sich aber in der linken 
Leistengegend eine Lymphadenitis suppurativa aus. In diesem Falle war also 
— der Patient war 3 Tage nach dem Auftreten der Eruption in meine 
Behandlung getreten — trotzdem klinisch das Gebilde unbedingt an präputiale 
Gonorrhoe erinnerte, ein gonorrhoischer Prozess durch den mikroskopischen 
Befund abzulehnen, es dürfte sich um eine rein durch Irritation entstandene 
entzündliche Affection gehandelt haben. Hierbei möchte ich nicht den Hin- 
weis unterlassen, dass nach meiner Ansicht jeder Theil der Urethral- und 
Präputialgegend gonorrhoisch inficiert werden kann, und dass ich die sub 4 
von Röna aufgestellte Gruppe als eine nicht gonorrhoisch erkrankende nicht 
anerkennen kann. Es ist gar nicht einzusehen, warum diese Gänge vom 
gonorrhoischen Prozess befreit bleiben sollen. 
Auch in therapeutischer Hinsicht bieten meine Fälle interessante 
Details. Gewiss ist die Totalexstirpation der Gebilde und Gänge, falls die 
Lokalisation es ermöglicht, das einfachste und schnellstens zum Ziel führende 
BE.
	        
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