Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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amputirt erschien und ausserdem stark verdickt und geschwollen sich erwies 
(erigirt). An dem stumpfen Ende war ein zarter Netzstrang adhärent, Sonst 
war an seiner peritonealen Fläche, sowie auch am Ueberzug des Coecum, 
Colon und Ileum keine Veränderung wahrnehmbar. Nach der Operation 
erfolgte rasch Heilung. 
Interessant ist also an dem Falle: 
1) Die Selbstamputation des Wurmfortsatzes, die offenbar bei dem letzten, 
schwersten Anfall erfolgt war. Das periphere Wurmfortsatzstück war wohl 
zangränös mit dem durchbrechenden Eiter nach dem Darm zu entleert worden 
2) Die ausserordentlich geringfügige Veränderung des Peritoneums am 
Wurmfortsatz und in seiner Umgebung trotz des erst wenige Wochen vor- 
ausgegangenen, So schweren Entzündungsprocesses, Die Anlöthung eines zarten 
Netzstranges an das Ende des Wurmfortsatzstumpfes war alles, was zurück- 
geblieben war. Ich hatte hier sicherlich breite Verwachsungen auch mit dem 
Darm zu finden erwartet, nachdem doch ein Eiterdurchbruch in denselben 
stattgefunden hatte, Dass dies nicht der Fall war und dass sich überhaupt 
so wenige Ueberbleibsel der Entzündung vorfanden, scheint mir im höchsten 
Grade merkwürdig und beachtenswerth, 
Der zweite Kranke hatte bereits 9 Anfälle, zum Theil schwerer Art, 
manchmal mit Ileuserscheinungen innerhalb 2 Jahre durchgemacht, als er zur 
Operation im anfallsfreien Intervall kam. Der letzte Anfall hatte etwa vier 
Wochen vorher eingesetzt und war etwa seit drei Wochen wieder abgeklungen. 
Die Operation war in diesem Falle sehr schwierig und förderte ganz 
eigenthümliche Verhältnisse zu Tage. Es fand sich nämlich zunächst das Netz in 
weiter Ausdehnung flächenhaft mit dem Peritoneum parietale verwachsen. Theils 
stumpf, theils mit Messer und Scheere losgetrennt erschien es in einen derben 
schwieligen Tumor umgewandelt, in welchen das ganze Coecum mit dem 
[leumende nach Aussen, eine winklig geknickte Dünndarmschlinge nach Innen 
eingelagert war. Trotz Lösung aller Verwachsungen konnte der Wurm- 
fortsatz nicht gefunden werden. An der Stelle seiner Einmündung 
ins Coecum fand sich eine haselnussgrosse, eingedickten Eiter 
enthaltende Höhle, deren Wandung schiefriggrau und derbschwielig 
war. Die Wunde wurde tamponiert und Heilung erfolgte ohne Störung. 
Das Bemerkenswerthe an diesem Falle ist also der vollständige Verlust 
des Wurmfortsatzes, an dessen früheres Dasein nur noch die alte, mit schwieligen 
Wandungen versehene Eiterhöhle erinnerte. Offenbar war dieser in Folge der 
häufigen Attaken zur Einschmelzung gekommen, es ist auch möglich, dass er 
einmal in einem Anfalle durch Gangrän zu Grunde gegangen war. Die ausser. 
ordentlich complicirten Verwachsungen um den Eiterherd hatten die noch 
mit den Anfällen häufig auftretenden Ileuserscheinungen sicherlich bedingt. 
Von den 16 Fällen dieser Gruppe sind, um es noch einmal kurz zusammen- 
zufassen, 10 im anfallsfreien Stadium operirt worden, Die Operation hatte 
8 mal keine besonderen, 2 mal aber sehr grosse Schwierigkeiten, Alle Fälle 
sind genesen und dauernd von ihren Beschwerden frei geblieben, 
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