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Pankreas selbst nach dem Duodenum verlegt, und da der Ausführungsgang
der Leber, der Ductus choledochus, in nächster Nachbarschaft sich befindet,
so ist ein Verschluss des letzteren ein häufiges Ereigniss. Die nächste Folge dieser
Erscheinungen, wird einmal eine allgemeine Gallenstauung, ein intensiver Icterus
des ganzen Körpers sein, verbunden mit erheblicher Anschwellung der ganzen
Leber und Erweiterung der Gallenblase sowie der grösseren und kleineren
Gallengänge. Auffallend ist in einzelnen Fällen, dass der Ieterus erst in
späten Zeiten der Erkrankung auftritt, wie es Bruzelius und Pott im Jahre
1878 oder Bodwitch im Jahre 1872 erwähnten, oder dass, wie Haber bei
einem Fall aus dem Jahre 1875 beobachtete, ein leichter Ieterus conjuncti-
valis nur vorübergehend zur Erscheinung gelangt bei einem Carcinom, das
seinen Sitz im Pankreaskopf hatte. Im allgemeinen gehört indessen der
Icterus zu den Anfangserscheinungen bei Pankreaskrebs und wird auch in der
Regel theils mit, theils ohne Vergrösserungen der Leber beobachtet, letzteres
war besonders in einem von Stiller 1895 mitgetheilten Fall mit continuirlichem
Icterus aufgefallen. Dass übrigens ein künstlicher Abfluss der Galle nach
aussen nicht genügt, um den Ieterus zum Verschwinden zu bringen, dürfte
ein Fall lehren, den Herringham im Jahre 1889 veröffentlicht hat, wo bei
einem 68jährigen Mann, der seit ca. ı Monat an Icterus mit Vergrösserung
der Leber erkrankt war, die Cholecystotomie mit Entnahme von 3 Gallen-
steinen ausgeführt wurde. Trotzdem der Gallengang frei war, bestand der
Icterus bis zu dem nach 16 Tagen erfolgten Exitus fort. Von einer ähnlichen
Operation berichtet auch Russel 1895, doch wurde auch hier der wohlthätige
Einfluss der lediglich aus palliativen Gründen vorgenommenen Operation durch
den schon nach 30 Stunden eintretenden Tod nicht zur Geltung gebracht,
Denselben Erfolg hatte auch Bettelheim (1889) zu verzeichnen.
Die nächste Folge der Compression des Duet. choledochus als auch des
Duct, Wirshungianus haben wir dann auf dem Gebiete der Darmverdauung
zu suchen, da das Fehlen der Galle als auch des Pankreassaftes eine Emul-
gierung bezw. Spaltung des Fettes verhindern, mit anderen Worten die
Verdauung des Fettes neben anderen Stoffen unmöglich machen wird. Das
Fett wird demnach unverdaut in den Faeces erscheinen und wir finden in
der That die Fettstühle als ein für Pankreascarceinome characteristisches
Symptom in der Literatur in einer grossen Reihe von Fällen verzeichnet;
die grosse Mehrzahl der Beobachtungen freilich lässt dieses Symptom ver-
missen, theils weil auf dasselbe von vornherein nicht geachtet worden war,
wie bei Masing (18709), Kernig (1881), Cimbali (1889) und anderntheils, weil
dasselbe in der That nicht vorhanden war, wie Fälle von Bouchard, (1866),
Davidson (1872), Luithlen (1872), Schilling (1899), Hödelmoser (1899), etc. be-
weisen. Die Fettstühle sind also ebensowenig ja noch viel weniger ein konstantes
Symptom bei Pankreaskrebs wie der Ieterus, In einzelnen Fällen allerdings
3ind sie konstant und lange andauernd vorhanden; so hat Bodwitch (1872) ca.
1 Jahr lang stark fetthaltige Diarrhöen beobachten können und Northrup und
Merter berichten dass die grauen weichen, klebrigen mit brauner Flüssigkeit
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