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Durch Perls wurde auf mikrochemischem Wege nachgewiesen, dass das
körnige Pigment, welches Neumann als Blutderivat, mit Hämosiderin bezeichnet
hat, hämatogenen Ursprunges ist, Ueber den KEisengehalt des Pigmentes
vei Melanosarcomen sind nun die Anschauungen der Forscher divergente
gewesen und geblieben. Berdez und Nenki haben zuerst nachgewiesen,
dass der schwarze Farbstoff der Pigmentgeschwülste sich vollkommen eisenfrei
gewinnen liess, während andere Autoren den Bestand an Eisen nach-
gewiesen haben, So gelang es auch Hochheim, in einem epibulbären Sarcom
den Eisengehalt festzustellen,
M. Schmidt‘) hat die wichtige Thatsache festgestellt, dass diese Divergenz
der Anschauungen sich löst, da das Hämosiderin des Pigmentes in den mela-
notischen Geschwülsten vergänglich ist, mit zunehmendem Alter schwindet und es
ein hämatogenes körniges Pigment gibt, welches von gleicher Beschaffenheit
und unter gleichen Bedingungen wie das Hämosiderin entstanden, kein
mMikrochemisch nachweisbares Eisen enthält. Dadurch ist dem Eisengehalt in
melanotischen Geschwülsten bezüglich der Genese des Pigmentes nicht die
{undamentale Bedeutung zuzumessen, welche ihm früher zuerkannt wurde.
Nach der Anschauung von Langhans in Verbindung mit den von M. Schmidt
gefundenen experimentellen Thatsachen ist das in den melanotischen Geschwülsten
vorhandene Pigment in Folge dessen Vebereinstimmung mit hämatogenem Pig-
ment, nach Farbe, Gestalt und Anordnung, soweit es nicht chemisch nach-
weisbares Eisen enthält als ein im späteren Stadium jenseits der Hämosiderin-
Deriode befindliches Blutpigment anzusehen.
Mit der Feststellung dieser Thatsache können auch hypothetische
Annahmen über die Genese des Pigmentes meines Falles zum Ausdruck
kommen, ebenso wie sie für die Genese des Pigmentes der melanotischen
Geschwulst behauptet und bewiesen worden sind. In Anlehnung an die
Experimente von v. Recklinghausen, J. Arnold und Thoma nach Injection
von Farbstoffen ins Blut und deren Verkehr in dem Saftbahnennetz, welches
den Transporiweg zwischen Blutgefässinhalt und den Geweben bildet und die
Gleichheit dieser Injectionsbilder des Kanalsystems mit der Anordnung des
Pigmentes in den Geschwülsten in Betracht ziehend, macht M. Schmidt den
Schluss, dass das Pigment auf dem Blutweg in die Geschwülste transportiert
wird, in den kleinsten Gefässen zwischen den Endothelien hindurch das
Lumen verlässt und in die Saftspalten des Gewebes eintritt, innerhalb deren
=S zu den Sarcomzellen gelanet. um von ihnen zum Theil aufgenommen zu
werden.
; Die Annahme einer solchen Pigmentverschleppung auf dem Blutweg
wird bestätigt durch Beobachtungen, wo ein Pigmentaustausch von und
nach verschiedenen Körperstellen stattfand. Die Pigmentirung der Organe
wird bei dieser Art der Verschleppung, wie es Schmidt ausführt, nicht als
SINE von einem primären Herd ausgehende Metastase aufgefasst werden dürfen.
') Virchow, Archiv für Pathol. Anatomie und Phyiologie, Bd. 115, Helft 3.
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