Volltext: Nach Arosa!

64 Arosa und mein Bergleben. 
an jenem kalten, trüben Morgen selbst so kalt 
und trüb; wie fühlten wir, dass ein jeder von uns 
in seinem Innern Schweres zu überwinden hatte! 
Wie musste ich da an eins seiner Lieder denken: 
„Du zogst von dannen in die Ferne, — 
Wir hatten uns gefunden kaum — 
Ein süsser Traum ist’s nur gewesen, 
Ein schöner, wundersüsser Traum!‘ 
Zum Abschied schrieb er mir am letzten 
Abende unsers Beisammenseins: 
„Abschied, Abschied! Schweres Wörtchen! 
Doch es steht dabei ein andres, 
Stillverheissend, Hoffnung bergend, 
Schlicht und einfach: Wiedersehen!‘ 
Im Zauber eines herrlichen Morgens stieg ich 
zum Älplisee empor. Die Berge glänzten in feinen 
Silbertönen, die Matten im Gefunkel der Tau- 
:;ropfen. Von den Alpen herab begegneten mir 
die Sennen, welche die Milch.ins Thal trugen. 
Hinter den braunen Hütten Inner-Arosas stieg ich 
ınter dem Frühläuten der weidenden Herden zur 
„Egga‘“ empor. Unter mir liegt der liebliche 
Schwellisee, über dem hoch oben, einsam und 
allein auf „rauhen Matten‘ eine Arve steht. 
All ihre Genossen sind im Kampfe mit 
den feindlichen Naturgewalten dahingesunken, 
nur sie allein ist übrig geblieben, ihnen Trotz
	        
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