Volltext: Nach Arosa!

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Durch München. 
es. Mächtig brausten die Klänge des „Tann- 
häuser‘ über den weiten Raum. 
Auf dem Marienplatze steht das prächtige Rat- 
haus. In der Mitte des Platzes thront auf schlanker 
Säule das Bildnis der Jungfrau Maria, Münchens 
Schutzheilige. Daneben steht der Fischbrunnen. 
Hier werden alljährlich um die Osterzeit die 
Metzgerburschen freigesprochen; sie müssen dann 
in den Brunnentrog hineinspringen und die um 
die ausgeworfenen Süssigkeiten sich balgende 
Stadtjugend tüchtig mit Wasser begiessen. In 
langer Reihe stehen hier die Droschken, auf denen 
die gemütlichen Rosselenker sitzen, neben sich 
die immer volle Mass und die saftigen Radi. 
„Münchens Hauptsehenswürdigkeit ist das Hof- 
bräuhaus!“ so behaupteten einige urfidele Stamm- 
gäste am vorigen Abende im „Schweizerhof“. 
Und sie haben recht; denn auch daheim am 
Stammtisch ist den bierdurstigen Seelen München 
und Hofbräu ein Gedanke, und ein gar lieber, wo- 
bei ihre Zunge schnalzt und ihre Nase bierfröhlich 
aufleuchtet. Weil es mir an der dazu nötigen 
Biernase fehlt, konnte ich das berühmte Bräu nicht 
gleich finden und folgte daher den sich auf dem 
Morgenbummel befindenden Studenten. Wo sollten 
sie sonst hingehen? Sie dünkten mir also als 
sichere Führer; war ja auch der eine von ihnen 
das richtige Hofbräufässel. Und so gelangte ich
	        
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