Volltext: Hans Sachs

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Hans Sacs. 
Verwandlung. 
Garten bei Steffens Hause. 
Zechster Auflritt. 
Kunigunde allein. 
Kunigunde ctritt rasch auf und sieht unruhig umher). 
Schon Acht, und noch nicht da; wo bleibt er nur? 
S'ist doch ein eigen Ding um all die Männer, 
Sie fühlen einmal nicht wie unsereins; 
Der Vebe Ungeduld verzehrt mich schier, 
Er aber — er — er läßt mich ruhig warten. 
und lieben muß ich ihn, da hilft nun nichts. 
Es ist entsetzlich! Waͤr er, nur kein Schuster! 
Dies, fürcht ich, ist bei meines Vaters Stolz 
Das Argste wohl, woran er Anstoß nimmt. 
Der Sahhs ist aber auch so eigensinnig, 
Uund giebt das Handwerk, das er doch nicht braucht, 
Durchaus nicht auf; als wär es ein Vergnügen, 
Mit Pech und Draht und Leder umzugehn! 
Es ist gewiß, ich bin recht schlimm daran. 
Hans Sachs (kommt). 
J 
Biebenter Auflritt. 
Kunigunde. Hans Sachs. 
Kunigunde. Kommst du einmal? 
Zachs. Verzeihe mir! 
Hätt' ich dem Herzen folgen können, 
Schnell wie das Licht trug's mich zu dir. 
Allein so manche Dinge trennen 
Den Mann gar oft von seinem Glück. 
Mich hielt heut ein Besuch zurück. 
Kumigunde. Den Vorwand, das ist lang bekannt, 
Den habt ihr Männer stets zur Hand. 
Du häaͤttest den Besuch wohl fein 
Abkürzen können, fiel dir ein, 
Daß uͤns nur eine kurze Frist 
Und selten nur gegeben ist, 
Die unfer Glück dem Aug' der Welt
	        
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