Full text: Festschrift zur Feier des dreissigjährigen Bestehens der Sektion Nürnberg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins

Festschrift der Sektion Nürnberg des D. u. 0. Alpenvereins, 
„Während des Jahres 1895 wurden mit den Gemeinden des Fassathales die 
Verträge über die Grunderwerbung und die Wegercchte abgeschlossen: das 
3Zauholz wurde geschlagen, sowie die Anlage der für den Materialtransport 
srfurderlichen Wege in Angriff genommen. Letztere wurden in einer Länge 
von ca, 600 m hergestellt. Die während der Wintermonate Dezember 18453 
ind Januar 1896 von Herrn Ingenieur Schorr ausgearbeiteten Baupläne und 
Köstenvoranschläge fanden in der ausserordentlichen Generalversammlung am 
25. Februar 1896 einstimmige Annahme: die Bausumme wurde auf 75038 M 
festgesetzt. Ferner wurde beschlossen, den Bau in eigener Regie auszuführen 
jachdem ein Baumeister, welchem der projektierte Bau in Akkord hätte über. 
Llragen Werden können, im Fassathal nicht ausfindig zu machen war. Nunmehr 
konnte mit der eigentlichen Bauthätigkeit begonnen werden. Nachdem anfangs 
Jun! von dem mit der Oberaufsicht des Hüttenbaues betrauten Oberingenieur 
sich! aus Innsbruck —— damals am Karerpass beschäftigt — im Verein mit 
lem als Bauführer aufgestellten Photegraphen Franz Dantone aus Gries bei 
"ampitello eine entsprechende Baustelle ausgesucht worden war, wurde am 8 
les eleichen Monats mit den Grundarbeiten begonnen. 
Infolge der anhaltend schlechten Witterung und des höchst ungenügenden 
\rbeitermaterials schritt der Bau nur schr langsam vorwärts, so dass derselbe 
örst nach viermonatlicher mühevoller Thätigkeit unter Dach gebracht wurde 
Kurz vor Einstellung der Bauthätigkeit nahm Öberingenieur Ricehl von 
Jen ausgeführten ‚Arbeiten Einsicht, über Welche sich derselbe im allgemeinen 
schr günstig ausgesprochen hat.“ (Bericht für das Vereinsjahr 1896). 
„Gelegentlich meiner letzten Berichterstattung am 26. Januar vorigen Jahres 
zab ich der Hoffnung ‚Ausdruck, dass es uns bei einigermassen günstiger 
Witterung gelingen werde, den Bau im Contrinthale im Tahre 18057 vollends zu 
Ende zu führen. 
Der Bau konnte indes bis zur bestimmten Zeit nicht ganz vollendet 
Werden; immerhin war derselbe so weit vorgeschritten, dass am 28. Juli die 
‚eierliche Kinweihung stattüinden und das Hans seiner Bestimmung ühersehen 
verden konnte. 
Der äusserst günstige Spätherbst ermöglichte zwar, die Bauarbeiten bis 
Ende Oktober fortzusetzen und so Manches noch zu ergänzen; dessenungeachtet 
Nuss Jedoch zur vollständigen Instandsetzung des Hauses auch das laufende 
‚ahr noch mit herangezogen werden. Is wurde indes Fürsorge getroffen, dass 
Jie rückständigen Arbeiten noch vor Beeinn der Hestährigen Reicezeit zur Aus 
ührung gelangen werden. 
Einen etwas rascheren Fortgang haben gegenüber den Bauarbeiten die 
Wegbauten venommen. „Ausser den Weganlangen, welche notwendig waren. 
am den Zugang zum Contrinhause aus dem oberen Fassathale bequem zu 
ermöglichen, und deren Kosten dementsprechend der Bau-Rechnung zur Last zu
	        
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