Volltext: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

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Leistung reinere Kleie und griffigeres Mehl erzielen als mit den 
Oberläufern. 
Montfort: Der geehrte Herr, der nach mir gesprochen hat, hat 
weshalb weiß ich nicht, meinen Gedanken ein Ideal genannt; aber er 
ist Wirklichkeit: meine Gänge laufen seit drezzehn Jahren und, was 
ein Anderer macht, geht mich nichts an, und wenn er sagt, daß eine 
solide Konstruktion theuer ist, so habe ich nichts dagegen. Es ist hier 
dasselbe wie mit den Motoren. Ich habe nun nur noch dem Herrn 
zu danken, der Einiges für die unterläufigen Mahlgänge beige— 
tragen hat. 
Vehrns: Ich hitte noch um ein paar Worte. Es handelt sich bei 
der Frage, ob Ober⸗- oder Unterläufer vorzuziehen sind, meines Er— 
achtens nach darum: Welcher von beiden ist bei einem beabsichtigten 
Neu- oder Umhau am leichtesten und billigsten herzustellen. 
An und für sich und abgesehen von praktischen Rücksichten, ist es 
sicher ziemlich gleichgiltig ob der obere oder der untere Stein läuft 
und kommt es, meiner Ansicht nach, nur daraus an, was in einem 
gegebenen Falle die leichteste und zweckmäßigste Konstruktion ist — und 
da glaube ich, ist der Oberläufer leichter herzustellen und bequemer zu 
betreiben als der Unterläufer. Auch ist in den Kosten ein bedeuten— 
der Unterschied zu Gunsten des Oberläufers. 
Klix: Ich möchte Herrn Montfort fragen, ob er Roggen oder 
Weizen mahlt, ob er Hoch- oder Flachmüller ist. Ich glaube nämlich, 
daß darauf viel ankommt. 
Montfort: Ich mahle Weizen, und zwar flach. 
Klixt: Ich möchte Herrn Montfort fragen, ob er glaubt, daß auch 
beim Roggen und bei der Flachmüllerei, wie sie in Norddeutschland 
üblich ist, die unterläufigen Mahlgänge zweckmäßig wären. 
Holtzhausen aus Nossen: Meine Herren! Ich habe nicht die Ab— 
sicht gehabt das Wort hier zu ergreifen, aber die Debatte veranlaßt 
mich dazu. Ich habe vor ungefähr 6 Jahren mich veranlaßt gesehen 
mir zunächst zwei Unterläufer anzuschaffen und zwar, nachdem damals 
schon mehrere Versuche gemacht worden waren mit den Arndt'schen 
Mahlgängen aus Magdeburg. Ich habe mir da zwei Stück kommen 
lassen und dieselben ein halbes Jahr lang betrieben, um mich zu über— 
zeugen, wie dieselben gingen. Ich habe mehrere Fehler in der Kon—⸗ 
struktion gefunden, theils waren die Spindeln zu schwach, theils war 
die Lagerung des Untersteines nicht genügend u. dergl. mehr; aber 
im Ganzen war ich dennoch mit denselben so zufrieden, daß ich mich 
veranlaßt gefunden habe, noch drei weitere Gänge verbessert selbst an— 
zulegen und ich würde, nachdem ich 5 Jahre damit gearbeitet habe, 
wenn ich noch einmal in die Lage käme überhaupt einen Gang anzu— 
legen, ganz entschieden dem Unterläufer für die Weizenmüllerei den 
Vorzug geben. Ob ich das auch für die Roggenmüllerei thun würde, 
das ist eine andere Frage. Ich muß gestehen, ich bezweifle das eigen⸗ 
tlich. Ich bin aber damit selbst nicht genügend bekannt; aber für die 
Weizenmüllerei, wenigstens in Norddeutschland, wo der Weizen nicht
	        
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