ELrsten Theils Funsszehendes Cavite.. 69
Das funffzehende Capitel.
Mon denen den Womerantzen⸗WMitronen⸗ und
Citronat⸗Baͤumen schaͤdlichen Witterungen.
—
jh
—V
R
h
uhbhh
chmh
se
Indm
aih
uenh
W
usttht
vih
istup
—
rysth
cnn
vflth
uun
ex
—o
—D
—X
undln
yds
igern
9
g
*
—T
obhcsth
—T
worh
Lle Witterungen so unterschiedlich sie auch immer seyn moͤgen /
haben ihren Ursprung aus den Gesetzen der Natur zu einem ge⸗
wissen guten End⸗Zweck / doch gleichwol gereichen sie verschiede⸗
nen Dingen zu einem mercklichen Schaden und Nachtheil / nach⸗
deme nemlich von diesem oder jenem das Temperament uͤber⸗
schritten wird / oder einige Umstaͤnde sich erzeigen / welche ein⸗
ander zu wider lauffen / und die gewoͤhnliche Structur der Coͤr⸗
per destruiren / verderben und zernichten / Insonderheit zeigen davon das gantze Jahr
durch so vielerley Witterungen / welche zwar zu gewießen Zeiten und Monaten /
nachdeme sie in richtiger Ordnung und besonders eingerichteten Lauf der Natur an⸗
gewiesen worden / sich dezuen⸗ manchesmal aber ohngefaͤhr und unvermuthet aus⸗
serhalb der gewoͤhnlichen Zeit / da sie dann entweder die Fruͤchte auf dem Feld sehr
verderben / oder die Baum⸗Fruͤchte hefftig beschaͤdigen / insonderheit die etwas zar⸗
tere / als da sind die Citronat / Citronen⸗ und Pomerantzen⸗Baͤume / dahero wir den
grossen GOtt um fruchtbar Wetter und gesunde Witterung zu bitten nicht er⸗
manglen / auch auf allem Fall / solche vor andern zarte und weiche Gewaͤchse / in
gute sichere Verwahrung zu bringen / oder so sie schon von dergleichen Ungewitter
getroffen worden / wiederum durch allerley Vortheil zu erquicken / alles Fleisses
bedacht seyn sollen. Unter diese LufftVeraͤnderung⸗ und so genannte Witterungen
gehoͤren die Nebel / welche ob sie schon nichts anders sind / als gewisse / in der
Lufft dicht an einander hangende Daͤmpfe / welche sich entweder in gantz kleine
Troͤpflein resolviren / und wann sie sich dick und schwer zur Erden sencken / ein heite⸗
res Wetter nach sich ziehen / oder aber dinn und leicht / auf denen Gipfeln der Berge
und Waͤlder ruhen / ja noch hoͤher in die Lufft getrieben / sich letzlich in einen Regen
verwandlen und auflosen / sind sie doch diesen zarten Fruͤchten nicht allzu vortraͤg⸗
lich / sondern sehr schaͤdlich / wann sie davon getroffen werden / ehe die Baͤume n
die Zimmer kommen / dann es leget sich diese gemeiniglich sehr kalte Feuchte der⸗
estalt an die Fruͤchtlein und Blaͤtter /daß daraus allerley Ungemach entstehet /
—53 aber / daß wie von dem Reiff beedes Fruͤchte und Blaͤtter sehr gelb und
falb werden / und dann in der Menge abfallen / weil sie dadurch erschrecket / und
matt gemacht werden / oder die zarte Stiele erfrieren / daß sie abstehen / Anfangs
braun und solgend schwartzlicht anzusehen seyn / wie solches oben in dem eilfften
Capitel mit mehrern zu sehen / welches jedoch im Fruͤhling und Herbst / wann die
Baͤume schon unter dem Dach / wol verhuͤtet werden kan / waun man bey solcher
Zeit die Fenster fleissig zu zu machen nichtermanglete.— 4
Was die rauhe und strenge Kaͤlte vermag / ist maͤnniglich bekannt / auch be⸗
reit in dem andern Capitel weitlaͤufftig angefuͤhret worden / und hat ein kluger
Gaͤrtner fleissige acht zu geben / daß diese so zarte Gewaͤchse / theils wegen der allzu
grossen Kaͤlte / theils allzu vielem Einheitzen teinen Schaden nehmen / sondern das
rechte Ziel / Zeit und Maaß zu halten und zu treffen wissen. Es ist gber auch denen
Baͤumen sehr schaͤdlich / wann in dem Winter ein schnelles Tau⸗Wetter einfaͤllt/
daß davon die Waͤnde und Mauren schwitzen / dann wann man solchen warmen
Lufft in denen Winterungen verbleiben laͤset / — so wol die Siane der
3 Baͤume