Volltext: error

85 
Truph 
leich 
uüdwig 
nicht 
itt an 
sars. 
Er 
dem 
eiligen 
n und 
cheren 
rsagten 
m St. 
oßstall 
n und 
geben, 
ick ge— 
mVor— 
crireut, 
gers in 
zel zu 
a der 
implott 
Mas 
n der 
nmen— 
„elben 
aufgenommen und bewirthet. Die Nachricht, daß 
Kaiser Karl sich rüste, um die Nürnberger Rebellen 
zu bestrafen, hatte auf Heideck allgemeine Freude ver— 
breitet und recht bald hofften die Herren in ihre 
Vaterstadt zurückkehren zu können. 
Der Bürgermeister, Kaspar von Grundherr, bewohnte 
mit seiner Tochter und den Eltern Ludwig's einige 
Zimmer des linken Schloßflügels; allein die Freude 
über die Rettung aus der Todesgefahr war in ihr 
Asyl nicht mit eingekehrt, weil von Ludwig in den 
ersten Wochen alle Nachrichten ausgeblieben waren, 
und man denselben ermordet wähnte. Seine Braut, 
die schöne Margarethe, welkte sichtlich dahin; weder 
die Trostworte ihrer Eltern noch der schwache Strahl 
von Hoffnung, der immer noch in ihrem Innern 
glimmte, konnten ihr Ruhe geben, bleich und mit 
thränenden Augen saß sie tagelang an dem Fenster 
und blickte unverwandt nach der Gegend, woher der 
Geliebte kommen mußte. Da erschien endlich der kleine 
Elias mit seinen Nachrichten und mit ihm kehrte auch 
die Zufriedenheit in die befreundeten Familien zurück. 
Aber dringend ließ Margarethe den Geliebten auf— 
fordern, sich nicht länger der Gefahr auszusetzen, 
sondern aus der geächteten Stadt zu fliehen und in 
ihre Arme zu eilen. 
So erging sie sich auch eines Tags mit der 
Schwester Ludwig's im großen Schloßgarten, als sich 
ihnen ein armselig gekleideter Mann näherte und um 
eine Gabe bat. „Dank, schöne Jungfrauen,“ sprach 
er, nachdem er sie erhalten; „möge Euch der Himmel 
Glück dafür verleihen und Euch recht bald Das be— 
scheeren, was Ihr liebt. Wenn mich mein einziges
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.