Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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der kleinen Schaar ihrer muthigen und fürchterlich be— 
waffneten Vertheidiger aufblickten. Auch der Herr 
von Grundherr nebst seiner Tochter mischte sich unter 
die Geretteten und fand Viele, die, erfreut ob seines 
Daseins, ihm die Hand drückten und mit reger Theil— 
nahme Platz zur Ruhe darboten. 
Abraham Ben Ismael war unterdessen durch die 
Reihen geschlichen, um nach Weib und Kind zu spähen; 
da saß, entfernt von den Uebrigen, das kleine Häuflein 
der Juden in einem Winkel, unter ihnen Rebekka mit 
dem kleinen Moses. Und freudig schlug das Herz 
des Gatten und des Vaters in der Brust und er fiel 
nieder und dankte laut dem Gott seiner Väter, ge— 
nannt Jehovbah. 
Als nun noch eine Stunde verflossen war, tönte 
um die Pforten des Fleischhauses ein dumpfes Brausen 
und wüthende Stimmen begehrten Einlaß, um die 
hieher geflüchteten Patrizier zu ergreifen und zu 
würgen. Als das Gewerbe der Metzger ihnen solches 
verweigerte, schlugen sie mit Keulen und Hämmern 
an die schweren Thüren, die Opfer mit Gewalt zu er— 
langen, aber die Pforten waren fest und widerstanden 
jedem Angriff, und wie sie nun durch das kleine 
Thürlein bei dem Schleifersteg einzudringen versuchten, 
machten die Belagerten einen kühnen Ausfall, schlugen 
etliche zu Boden und trieben die Uebrigen in die Flucht. 
Der Abend war so hereingebrochen und forderte 
viele der Geretteten auf, nach den Ereignissen des 
stürmisch verlebten Tages die Ruhe zu suchen. Da 
schafften die wackeren Fleischer Ochsen-, Schaf- und 
Kalberfelle in Menge herbei und bereiteten Lager, 
daß Jedermann weichgebettet auszuruhen vermöge.
	        
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