Rathe heimgekehrt, abgelegt; ein einfacher schwarzer
Sammtüberwurf nahm deren Platz ein und ein Barett
bedeckte sein Haupt. Nachdem er noch eine gute Weile
fortgearbeitet hatte, wandte er sich mit streng gefalteter
Stirne zu dem an der Thüre harrenden Juden. „Rede
jetzt, Abraham,“ sprach er, „was Dich veranlaßt, so
ungestüm in mein Haus zu dringen.“
Der Angeredete trat einige Schritte näher und
begann: „Schon zwanzig Jahre sind es, Herr, daß
mir der hochlöbliche Rath der Stadt ertheilt hat die
Erlaubniß, darin zu treiben mein Gewerbe. Ich habe
redlich gehandelt und genommen mäßige Zinsen von
denen, die meiner bedurften. Und der Gott unserer
Väter hat mich gesegnet dafür und hat vermehret
mein Gut.“
„Zur Sache!“ rief der Rath unmuthig.
Und der Jude fuhr, einen Theil seines Lebens
überspringend, fort. „Ihr wißt, gestrenger Herr, daß
ich vor sechs Jahren Rebekka, die Tochter des Rabbi
David, einführte in mein Haus als mein Gemahl.
Sie ist jung und schön und gefiel Manchem, dem sie
nicht gefallen sollte. Und obgleich ich nur ein ver—
worfener Knecht der kaiserlichen Reichskammer bin, so
hielt ich doch auf die Ehre meines Hauses und meines
Weibes. Darob ward ich fälschlich angeklagt; man
warf mich in's Gefängniß, gab meinem Flehen, den
Betheuerungen meiner Unschuld kein Gehör und ich
schmachtete über ein Jahr ohne Urtheil. Aber die
Gerechtigkeit lebte dennoch und in Euch fand ich einen
Beschützer, der mir die Thüre meines Kerkers öffnete
und mich heimkehren ließ zu meinem Weib. Noch
war mir nicht vergönnt, gestrenger Herr, zu danken
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