Volltext: Adam Krafft und die Künstler seiner Zeit

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sehrten Zustande nur schließen. Seit dem Jahre 1889 werden an die 
Stelle der alten Originale, die das Germanische Museum aufnimmt, 
Kopieen aus festem Sandstein gesetzt. Dort werden sie hoffentlich an 
geschützten Stellen aufgestellt werden, wo sie dem Einflusse der Witte— 
rung nicht mehr ausgesetzt sind, damit auch spätere Jahrhunderte die 
alten Meisterwerke noch bewundern können; demn eine Kopie kann an 
den Wert eines großartigen Werkes nicht heranreichen, geschweige denn 
es ersetzen. Bei meinem diesjährigen Aufenthalte in Nürnberg waren 
zereits vier Kopieen aufgestellt. 
Die erste Station befindet sich heute im Germanischen Museum 
Tafel VI, 1). Die Gestalten sind alle beschädigt, manche Köpfe bis 
zur Unkenntlichkeit verstümmelt, und der Christuskopf ist nur noch eine 
rohe Steinmasse. Das fünf Fuß hohe und sechs Fuß breite Relief zeigt 
sechzehn Figuren, die sich in zwei Gruppen teilen lassen, deren Mittel— 
punkt bei der einen der zum Tode geführte Christus, bei der andern 
die vor Schmerz hinsinkende Mutter Maria ist. Wie die frühere unter 
dem Relief befindliche Schrift: 
„hir begegnet Christus seiner wirdigen lieben Mutter die vor 
großen herzenleit anmechtig ward IIe schrit von Pilatus haws“, 
angiebt, hat der kummervoll niedergebeugte Christus, etwas größer als 
die Landsknechte, die Bürde des Kreuzes noch nicht lange getragen. 
Aber schon verlassen ihn die Kräfte, und sein Knie beginnt zu wanken. 
Unter den Schlägen der rohen Landsknechte wird er noch einige 
Schritte weiter getrieben. Da erblickt ihn seine gramgebeugte Mutter. 
Den herzzerreißenden Anblick vermag sie nicht zu ertragen. Ohnmächtig 
sinkt sie in die Arme der Umstehenden. Einer der rührendsten Anblicke! Mit 
warmer Empfindung und großer Würde hat ihn Adam Krafft dargestellt. 
Fruͤher standen alle Stationen, ehe die Straße mit Häusern be— 
baut war, ganz frei auf Pfeilern, wie heute noch die in der Nähe 
des Kirchhofes aufgestellte fünfte und sechste Station. Später wurden 
sie in gleicher Höhe in die Vorderwand der Häuser hineingebaut. 
Waren sie so vor dem Umfallen geschützt, so wirkte jetzt etwas anders 
zerstörend ein. Beim Anstreichen der Häuser überschmierte man rück— 
sichtslos auch die Reliefs mit dicker Farbe, die infolge der Witterung 
abbröckelte. Dann versah man sie mit einem neuen Überzug, so daß 
die feine Oberfläche bald schwand. Vieles mag auch im Laufe der 
Jahrhunderte vom Mutwillen des Volkes verstümmelt worden sein.) 
ven. 
genden 
Die Restaurationen der Stationen im 19. Jahrhundert können nach den in 
der Registratur des Rathauses befindlichen Akten genau angegeben werden. 1852 
Daun, Frafft.
	        
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