Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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Pfarrer stehen, die macht's nicht so zimperlich mit 
ihrem „Ja!“ und schaut Euch gewiß nicht so aus wie 
Die! — Da meint man ja wahrhaftig, die wollte in's 
Grab, statt —“ „Ei, was verstehst Du von der 
Geschichte?“ fiel jetzt ein anderer ein: „Ein Fräulein 
aus der Stadt und Deine Liese ist zweierleil“ — „Ja,“ 
setzte ein Dritter fort, „da hat der Michel recht; und 
wenn sie erst Den nicht mag, den sie heirathet, dann 
istss bald Mathäi am Letzten. Sie sagen ja, das 
Fräulein Minna habe einen Stadtherrn gern, der 
iber unserm gnädigen Herrn Baron nicht vornehm 
genug gewesen sei, und da habe sie halt den Eglofstein 
heirathen müssen!“ — 
Konrad hörte nichts mehr; es summte ihm vor 
den Ohren. Er stürzte hinaus und vor auf die Land— 
straße und hinein in den Wald wieder gen Nürnberg 
und da, wo es am finstersten und dichtesten im Walde, 
warf er sich nieder und weinte, wie damals er weinte, 
als er zum erstenmale erfahren, daß unser Leben ein 
großes Räthsel und jenseits einzig dessen Lösung ist. 
Lange, lange blieb er liegen. Erst als es Abend 
wurde und der Mond und die Sterne aufzogen, just 
wie sie aufgezogen, als Minna im Gäßchen am 
Predigerkloster zu ihm gesagt: „Liebster Konrad, ich 
glaube, daß unsere schönsten Tage gewesen sind!“, 
raffte er sich zusammen und schlich heim in das väter⸗ 
liche Haus am Schießgraben und nahm seine Flöte 
und blies ein altes, altes Lied. Das hatte Minna 
am Klavier gesungen und er begleitet mit der Flöte 
in den Tagen, die Beiden ihre schönsten gewesen. 
Draußen zu Heroldsberg aber war an jenem 
Abend und in der Nacht hell und festlich das Schloß 
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