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Weibsbild, die etwa in Markt Erlbach gesessen und
in die Stadt Nürnberg häuslich gezogen war, an dem
Tag und Fest Sct. Sebalds wie an einem andern
Tag arbeitet. Und als sie von ihren Nachbarn darum
gestraft, und ihr angezeigt wurd, daß desselben Tags
das löblich Fest des heiligen großen Nothhelfers und
getreuen Fürbitters ihres Hauptherrn Sct. Sebalds
gehalten würde, den sie mit andern billig feiern und
ehren sollt, gab sie die Antwort, warum sie feiern und
ehren sollt, dann zu Erlbach wüßt Niemand wer Sct.
Sebald wäre, wollt auch über alle Ermahnung von
ihrer Arbeit nit abstehen. Alsbald strafet sie Gott
der Herr, daß sie ganz erblindet. Deß erschrack sie,
klaget und weinet jämmerlich. Da ermahnten sie ihre
Nachbarn, daß sie Sct. Sebald um ihre Gesundheit
getreulich anrufen sollt, den sie davor hett beleidigt.
Das thät sie mit großer Andacht, gelobt auch hinfüro
seinen Abend jährlich zu fasten und seinen Tag zu
feiern. Alsbald ward sie durch Fürbitt und Gnad
dieses heiligen Nothhelfers wiederum gesehend. Deß
dankt sie Gott, leistet auch ihr gethanes Gelübd mit
sonderm Fleiß.
Vergangene Zeit kamen sechs Pilgram in die
Stadt Nürnberg, des Fürsatzs, gen Rom zu den heiligen
Stätten zu wallen. Und als sie das Münster des
heiligen Patrons Sct. Sebalds und sein ehrwürdige
Begräbniß heimsuchten, auch sein große Heiligkeit und
Wunderwerk öffentlich vernahmen, ruften sie zu ihm,
bittend, daß er sie heilsamlich und sicher gen Rom,
und wieder anheims beleiten, und vor Fährlichkeiten
bewahren, verhießen auch einmüthiglich, daß sie als⸗
dann, so sie wiederkommen, und sich auf ein Tagreis