Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

2* 
A 
127 
vernomnen, 
— 
rhebend und 
ebst, Abhrht 
Tochterp 
worten, dem 
Waß sein 
uu gesehen 
us von boun 
yr Schatten 
lerwiese da 
misses seinch 
ochen wurd, 
licke und don 
t, ihm Kiehe 
Vaters, wemn 
nerzend, de 
mund eini 
orsinten de 
tGer schuen 
uuf, tiut uu 
cckte er einih 
leere nßt 
Licht wuh 
—A 
gr sette sih 
tersuhl um 
d das Aup 
die heiih 
Und als sie beide so dasaßen, der ernste, strenge 
Vater mit dem milden Blicke der Liebe und der tiefsten 
Bekümmerniß, der schöne, edelstolze Sohn, dessen jetzt 
auf des Vaters sorgebleichem Antlitze ruhendes Feuer— 
auge wohl verrieth, daß ein großer Geist in der 
breiten, hohen Stirne walte, war wohl ein Augenblick 
gekommen, der ein Leben der Liebe für ein Leben 
des Ruhmes fordern durfte. Und durch das offene 
Fenster von dem dunkeln Nachthimmel herab warf der 
blasse Mond sein volles Silberlicht in die düstere 
Stube, in der soeben das letzte Glühen der Lampe 
— D 
Minnelied eines treuen Gespons gar wehmüthig 
lieblich — Da ging es auf in seeligem Entsagen des 
höchsten Glückes der Erde, auf im Entsagen der Wonne 
des Besitzes eines treuen Herzens, das mit uns leidet, 
mit uns sich freut, das Eins mit unserem Herzen und 
Eins mit uns im Tode noch — auf in das wunder— 
bare Geheimniß der ewigen Tiefen der Kunst. Und 
was die Mitwelt in dieser Stunde dem großen Meister 
raubte, gab ihm die Nachwelt wieder im Strahle der 
Sonne eines unsterblichen Namens. 
Und wer in jener Stunde belauschen hätte können, 
was nur der Mond belauschte, und wer in jener 
Stunde hätte lesen können tief in dem Innern des 
Jünglings Albrecht Dürer, was Gott allein gelesen, 
der würde zu begreifen vermögend geworden sein, wie 
der Mann und Meister Albrecht Dürer Bilder schaffen 
konnte, die heute noch von Keinem vom Weibe Ge— 
borenen erreicht wurden und unerreicht bleiben werden, 
*P Der Winklerstraße nächst Pirkheimer's Haus.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.