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Nach aufgehobener Tafel entfernte sich der Bürger—
meister von Grundherr aus dem Prunksaale und kehrte
bald darauf mit einem jungen, schönen Weibe zurück,
welches er in tiefster Ehrfurcht dem Kaiser vorführte.
„Kaiserliche Majestät!“ sprach er, „nicht unterlassen
kann ich, Eurer hohen Gnade eine Familie zu em—
pfehlen, deren Haupt zwar als ein unglückliches Opfer
der Rebellenwuth fiel, das sich aber durch Edelmuth
und Seelenadel vor Tausenden seiner verachteten
Glaubensgenossen auszeichnete, dem wir allein die
Erhaltung unseres Lebens und, wären seine Warnungen
besser berücksichtigt worden, auch die Erhaltung der
Stadt zu danken hätten. Es ist die Wittwe des Juden
Abraham Ben Ismael. Der Diener meines verehrten
Freundes von Volkamer, Elias mit Namen, befand
sich bei dem Brand der Synagoge unter dem Haufen
der Mörder und fand bei der allgemeinen Verwirrung
Gelegenheit, dieses Weib den Händen der Blutgierigen
zu entreißen und bis nach beendetem Aufruhr zu ver—
bergen. Wir glauben unsere Schuld gegen den ge—
mordeten Abraham nicht besser abtragen zu können,
als wenn wir seine Hinterbliebenen in Schutz nehmen
und sie zu entschädigen suchen für den Jammer und
Verlust, der ihnen zu Theil wurde. Wollten auch
Eure Majestät dem armen Weib Euere Gnade nicht
entziehen.“
Der Kaiser, ohnedieß schon bei dem besten Humor,
war entzückt von der Schönheit der Jüdin und unter—
hielt sich lange angelegentlich mit ihr. Dann befahl
er, auf seine Kosten ihr eines der neuerbauten Häuser
in der nunmehrigen Judengasse einzurichten, ihr aus
seinem Schatze hundert Pfund Heller auszuzahlen und