Metadata: Georg Buchner's Nachlaß

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au hob ih a Schattierung, 
Oder ihH nehm’ mein rauth’n Ruck, 
8 ift zwoar ner a flaner, 
Dog fHadt’S nix afn Turnerball, 
Wenn mer ah fiht die Baner. 
Und nicht allein der Frauenwelt 
Macht fo ein Ball viel Sorgen, 
Nein, au die Männer denken dran 
Bom Abend bis zum Morgen, 
Wie man das Ganze arrangiert, 
Und au den Saal Ihön dekoriert. 
So endlid kam der Sonntag her, 
Die Mädchen freuten fih fo fehr. 
Sie halfen fig zur Toilett’ 
Die Kund'I half der Lifabeth, 
$ Mariela fand ınan bei der Reth'l, 
Unb die die” Orfch’l bei der Käth’l. 
Doch erft im Saal da war a Pracht, 
Das hab’n die ’pußten Mäddhen g’madcht. 
Eröffnet murd’ die Polonais’ 
Bom Präfidenten Leberkäs, 
MS zweites Paar da kam Frau Klaus’l, 
Sie tanzte mit dem Zwetfchgerpaus’l. 
AS drittes ging die Frl. Sichel, 
Gatt’ an der Hand den Waffermichel. 
Zum Schlufi’ da kam no Frl. Fänger, 
hr eines Bein, das mar zu kurz, 
Aber ’8 andere um fo länger. 
Am Ende kam der Cotillon, 
Der fegt’ dem Sanzen auf die Kron’. 
Die Turner ihaten alles bieten, 
Sie madten Sprüng, dann Attitüden, 
Die G’wichter warfen |’ an die Wänd”, 
Und machten ’8 „Schön wart auf!” 
Und gingen af bie Händ’. 
Die Mädchen waren nicht zu preifen, 
Auf mander Wang’ fahH man’s Hufeifen, 
Die zarten Herzen thaten vochen,
	        
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