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Drittes Kapitel,
ihrer Stelle die jebige Kirdhe aufgebaut, ein freundliches
Sotteshaus, nad dem Sefdhmace des 18. Jahrhunderts.
8 enthält nichts Crwähnenswerthes, al8 allein ein Delgez
mälde von van CyrF, das Altarblatt, eine SGrablegung Chrifti.
Der oben befindliche Anfag des SGemäldes, Wolken mit
Engeln, ift {päter hinzugefügt morden und zwar nicht zum
Vortheil de8 hHerrlidjen Gemäldes,
Mehr Intereffantes, als die Kirche, enthalten ‚die drei
alten Alofterfapellen, welche der Brand verfhonte und in
welde man von der Kirche, der Kanzel gegenüber, Über
mehrere Stufen Hinabfteigt. Zuerft gelangt man in die
MWolfgangskapelle, welde ein fehenswerthes Dedenfpreng-
merf bat. Da man hier den Prediger noch fehr gut verz
nehmen fan, fo ift Diefe Kapelle mit Nirdhenftühlen ev=
füllt. An den Wänden hängen Wayppenfehilbe und Ge:
mälde, dann ift hier aud) ein Hübfhes Relief aus Stein,
von Hans Decker gehauen.
Deftlid gelangt man nun in die Cuchariuskapelle,
beren Decke von zwei in der Mitte ftehenden Säulen ge:
tragen wird. Hier finden wir wieder den romanifchen
Styl, ein Beweis des Alters diefer Kapelle. Durch eine
hübfdhe, mit Tebelfhen Wappen verzierte Pforte gelangt
man in Die Dritte TeBelfhe Kapelle felbfit. Sie enthält
piel Sehenswerthes an Gemälden und ein Relief von
Adam Krafft, die Krönung der Jungfrau Maria; e8 {ft
feider dur muthwillige Zerftörung fehr befähigt.
Das Klofter gehörte dem Benedikftinerorden und die
Mönde Lefhäftigten fid mit Schulbalten und gelehrten
Arbeiten. Der leßte Abt, Piftorius, mar ein Freund
Quthber8 und Melanchthons, von Beiden weaen feiner Ge:
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