Volltext: Der deutsche Meistergesang

— 96 — 
„Daß Ihr Vorstand beauftragt werde, mit dem Vorstande 
des Bäckervereines Germania zu Berlin in Verbindung zu 
treten, um alle diejenigen Fragen, welche für beide Theile von 
Interesse sind, weiter zu berathen und zur Befestigung der 
Beziehungen zwischen den beiden Gewerben beizutragen.“ 
Die Herren welche dafür sind, daß Ihrem Vorstande dieser Auf⸗ 
trag ertheilt werde, bitte ich die Hand zu erheben (Geschieht.) 
Das ist enschieden die Majorität. 
Wir kommen jetzt zu Punkt 4 unserer Tagesordnung. 
Ich bitte Herrn Kämp aus Hamburg das Wort zu ergreifen. 
Kaemp aus Hamburg. Meine Herren! Der Vorstand des Ver— 
bandes hat mir den ehrenvollen Antrag ertheilt, Ihnen einen Vortrag 
über Motoren zu halten. Ich weiß sehr wohl, daß sich in dieser Ver— 
sammlung eine nicht unbeträchtliche Anzahl tüchtiger Kenner befindet 
und daß außerhalb der Versammlung eine nicht minder beträchtliche 
Anzahl von Fachleuten ist, die über dieses Thema wesentlich gediegener 
und besser sprechen möchten, als ich es im Stande bin. Es ist des— 
halb auch meine Pflicht, Sie in erster Linie zu bitten, daß Sie die 
Freundlichkeit haben, das was ich sage, mit besonderer Nachsicht auf— 
zunehmen, um so mehr, als ich in der That außer Stande sein werde, 
mein Thema so kurz, gedrängt und dabei so erschöpfend zu behandeln, 
wie es die Wichtigkeit des Gegenstandes verlangt. Ich darf zu meiner 
persönlichen Entschuldigung erwähneu, daß ich in der letzten Zeit, zu— 
nächst in meinem Wirkungskreise in Hamburg, dann hier durch meine 
Betheiligung an den Arbeiten der Jury in einer Weise beansprucht 
war, die es mir beim besten Willen unmöglich machte, für die Vorbe— 
reitung meines Vortrages diejenige Zeit aufzuwenden, die zu einer 
gründlichen und gerechten Ansprüchen genügende Behandlung eines so 
sehr Vieles umfassenden Themas nun einmal unentbehrlich ist. Und 
wenn ich nun trotz aller dieser Gründe nicht angestanden habe, den 
mir gewordenen Antrag anzunehmen, so darf ich als Motiv kurz an— 
geben, daß die gegenwärtige Großindustrie nach meiner Ueberzeugung 
in ersterer Linie getragen wird von dem Werth oder dem Ünwerth 
unserer Motoren. Ich glaube, die Herren werden mir darin zustimmen, 
wenn wir einen einzigen Blick in die Vergangenheit werfen und uns 
darüber klar werden, was aus unserer Industrie geworden ist, seitdem 
wir gelernt haben, mit großen Kräften zu arbeiten, von denen man 
noch vor hundert Jahren so gut wie Nichts gewußt hat. In Dr. 
Engel's Statistik der Dampfkessel und Dampfmaschienen in allen Län— 
dern der Erde finden sich einige Anhaltepunkte über die vermuthliche 
Verbreitung der Dampfmaschinen über die Erde, Nach diesem Bericht 
waren im Jahre 1870 Dampfmaschinen von im Ganzen etwa 14 Mil—⸗ 
lionen Pferdekrästen auf der Erde thätig. Es dürfte nicht viel fehl— 
gegriffen sein, wenn ich diese Summe für das Jahr 1876 auf wenig— 
stens 20 Millionen schätze. Nehmen wir nun fatt dessen eine Durch⸗ 
schnittssumme von nur 15 Millionen Pferdekraft an, so bitte ich Sie 
zu berechnen, was das für eine pekuniäre Bedeutung für uns hat. 
Rechne ich eine Pferdekraft in ihren Gesammt-Anlagekosten ganz gering, 
jinn 
000 
opitũ 
raft 
yon 
ut 
—T 
uen 
dem 
det 
— 
iische 
dur 
RX 
repi 
Hie 
einer 
zehid 
Prea 
30 
sch 
Sp 
die 
R 
Pil 
dijo 
In 
do 
p 
und 
chir 
tige 
sB8 
Jeh 
de 
sst 
F 
ihr 
üp 
16 
yje
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.