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Chorherr.
Ja, ja, ja, ir Lutherischen sagt vil vom Wort
Gottes und wert doch nur ie lenger ie erger, ich spür
an keinem kein Beßerung.
Schuster.
Christus spricht Luce xvij „das Reich Gottes kumt
nit eußerlich oder mit Aufmerken, daß man möcht
sprechen: sich hie oder da, sonder es ist inwendig in
euch“, das ist so vil: es stet nit in eußerlichen Werken.
Chorherr.
Das spürt man an dem Gotsdienst wol, ir betet
nicht und sucht weder die Kirchen noch Tagzeit oder
gar nichts mer. Ist dann ein solches Reich Gottes
in euch Lutherischen? Ich glaub es sei des Teufels
Reich.
Schuster.
Ei Christus sagt Joannis iiij „es kumpt die Zeit
und ist schon iezunt, daß man weder auf disem Berg
noch zu Hierusalem den Vater wirt anbeten, sonder
die warhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten
im Geist und in der Warheit, dann der Vater wil
auch haben die in also anbeten, wann Got ist ein
Geist, und die in anbeten die mußen in im Geist
und in der Warheit anbeten.“ Hiemit ligt darnider
alles Kirchengen und euer Tagzeit und auch alles Gebet
nach der Zal, welches on allen Geist und Warheit,
sonder vil mer nach Stat und Zal eußerlich verdroßen
und sch
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