Volltext: "Barbara Harscherin", Hans Sachsens zweite Frau

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möge wenigstens die Stelle, die von den Meistern handelt, hier auf— 
geführt werden“): 
„Auf diesem Plat die Maister stent“s) 
Melcher Koch, der elter genennt), 
Endres Zinkẽo) mit in allen was, 
Erhart Seyezmand!) auch fuerdert das, 
Hans Wagner'??) dreulich darzu riet, 
Daniel Paumanss) seumbez auch niet, 
Sebold Distler““) gab darzu Rat. 
Albrecht Harscher'*a), der erstlich hat 
Gemacht hie die neuen Stüeck, 
Gues auch dis Dafelpild mit Glüeck. 
7) Das Gedicht „Anno salutis 1560 am . tag july“ verfaßt, steht im Hans 
Sachs⸗Manuskript der Nürnberger Stadtbibkiothek, Amb. 732, 20, Fol. 112 (276). 
Dies Manufkript umfaßt das 16. (letzte) Meistergesangbuch und das 14. Spruchbuch 
des Hans Sachs aus den Jahren 1556-1567. Es befand sich früher im Besitz 
des österreichischen Grafen Ludwig von Paar. — Einen Abdruck des Gedichtes 
gab Hans Bösch in den „Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum“, 
II. Band, Nürnberg 1889, S. 79. — Während ich die zweite Korrektur der Druck— 
bogen lese, teilt mir Herr Studiendirektor Dr. E. Goetze in Dresden mit, daß 
Band 23 der Tüb. Ausg., der Anfang nächsten Jahres (1896) zur Ausgabe ge— 
angt, einen Nachdruck dieses Gedichtes bringen wird. 
s) Hans Sachs hält so ziemlich die Reihenfolge inne, wie die einzelnen 
nach ihren Meisterjahren nach einander kommen. — Die Meister sind aufgeführt 
in den Meisterbüchern M. 8. 236. Fol. 764 und 76b,. sowie M. 8. 239. Fol. 640 
uind 646. 
9) Meister seit sexta post Martini (12. Noveniber) 1518 — Melchior 
Koch, kandelgiesser aufm seumarkt 27. aprilis 15667 (beerdigt). J. Totenbuch 
von St. Sebald. 
»o) Meister seit „Secunda post Egidii (2. September) anno 1521. 
i) Meister seit „quarta Calixti (14 Oktober) 1523. 
*2) Meister seit „Juarta post Mauricy (25. September) 1521. 
»). Daniel Pauman, Meister seit „quarta Anthonii (17. Januar) anno 1526. 
*9) Sebald Distler ist in den Meisterbüchern nicht namhaft gemacht. Das 
l. Totenbuch von St. Sebald meldet von ihm: Sebald Distler, Kandelgiesser an 
der vesten bei der söllnersgaß 10. decembris 1561 (beerdigt). 
**a) Albrecht Harscher wird ebenfalls in den Meisterbüchern nicht genannt. 
Er wird aber als Kandelgießer schon unterm 29. Oktober 1536 (Konservatorien 
Nr. 50, Fol. 41) bezeichnet. Damals wurde ihm und seiner Ehewirtin Katharina 
von seinem betagten Vater Wilhelm Harscher dem älteren, der „beim Werder— 
thorlein wonhaft“ war, die Pulvermühle bei Wöhrd abgetreten. Vgl. Anm. 33 
und 37.
	        
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