Volltext: Hans Sachs

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Eriter Aufzug. Ziveiter Borgang. 
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Nunnenberk (anein). Ein fHödner Morgen für die Hahreszeit. 
Das Herz wird einem wieder weit 
Und fühlt, jo wild e8 auch geftürmt, 
Der in der HIh’' Hat uns geflchirmt. 
(Hans Sachs tritt auf.) 
Ei, fommt da nidht Hans Sach? heran, 
Den Wanderkittel unıgethan, 
Sa mit dem Ränzlein f{hHon behangen 
Was it mit ihm wohl vorgegangen? 
(Yom entgegentretend.) 
Wohin des Aeg’8 in aller Früh’? 
Hans Sachs. Abjchted zu nehmen fteh’ ih hie. 
Der Bater wies mich aus dent Haus, 
So wandr ich in die Welt hinaus. 
Nunnenbed. Doch, Jörg it ein bedachter Mann: 
Wie fommt’8, daß er jo zürnen kann? 
Hans Sarhs. Er fam GHerzu in tiefer Nacht, 
3 ih beim Lämplein noch gewacht, 
Und über mich, gar Jhar? und bitter, 
Brad 108 fein volles Ungewitter. 
Den Wanderjtab mußt’ ich erfaffen, 
Wollt’ au die Mutter mich nicht lafjen. 
Nunnenbek. DochH weißt Du, daß am Elternfegen 
Mehr al8 an anderm Schub gelegen. 
Dies würdge wohl mit ernftem Sinn, 
Bevor Du ziehft zur Fremde hin, 
Daß, vom SGewifen unbedrückt, 
Dein SGeift zurück zur Heimat blickt 
Und einjtmal8 in Dein kKindlih Trauern 
Sich mijcht fein veuevoll Bedauern! 
Danz Sachs. Wie {traft mich LiebreidhH Euer Wort, 
Und dennoch treibt die Not mich fort. 
Nunnenbed, Mein Sohn, an diefer trag’ ih mit die Schuld, 
Weil ih Dein Sinnen nahm in meine Huld. 
Und drum will mir’8 als Pflicht ericdheinen, 
Dich wieder dem Vater zu vereinen, 
Wir wollen dazu ung fronınt bereiten. 
€3 giebt im Leben feine Lage, 
In der nicht unjer Heil in Frage, 
Und Prüfung dränat von allen Seiten.
	        
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