Volltext: Hans Sachs

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Hans Sachs. 
Ob dort die Sonne auch fih wende, 
Sein Sommer findet hier kein Ende, 
Wie auch die Monde, wie die Yahre fliehn, 
In feinem Herzen bleibt e8 immer grün. 
(Der NaGtväcdter wird auzZz der Ferne bernommen.) 
Horch! wiederum des Wächter8 Horn, 
Der durch die SGajfien macht die Runde 
Und ausruft die gefhlag’ne Stunde, 
Schon tiutet er am VMarkte vorn. 
Sekt naht er unjerm Haufe wieder, 
Ein Schred fährt mir durch alle Glieder, 
Dent ih an meines Baters Zorn, 
Müßt’ ih darob ihn Rede fteh'n, 
Wird unten jebt mein Licht-gefeh'n. 
Doch eh’ ih’8 noch verlöfche hier, 
il ich die Meime Überfliegen, 
Die ich geworfen aufs Papier, - 
Wie fie mir achtlos aufgeftiegen : 
Die- Dichter wie die Mütter find, 
Sie herzen am Liebften das jünglte Kind. 
‘(Er left und verfinfkt daber in neues Sinnen. Der NachHtwäcdhter Läßt fi während: 
defien unten bernehmen; glei darauf fährt die Thür auf, und jein Bater, Jörg 
Sadh5, {ftürmt in die Kammer.) 
Jörg Sachs, Schau’ einer da den Träumer an! 
Wenn andre {hlajen, fängt er an zu denken. 
Um Tag vollführt er Jeinen Schlendrian, 
Um {ich bei Nacht in Boffen zu verfenken. 
Du wirft Dir nie die Hand verrenken, 
So wenig al8 der Not von Emeran. 
Wer weiß, wie lang’ fJhon hinter meinem Rücken 
Dir die VBerfhwendung mochte kecklich glüden, 
8 fönnte OI man aus der Pegnig Holen, 
308 Hütte Sachs fein teures Holz aeftohlen. 
Hanz Sachs, Kein Scheitlein noch‘ verbrannt’ ih je dabei. 
3örg Sachs, Du Ihor! Al ob ein Span was andres jet. 
Wer alz SGefell fih in der Werkftatt rührt, 
Auch Müdigkeit zur rechten Stund’ verfpürt. 
Drum kaum, daß er den Löffel weggelegt, 
In jeiner Bettjtatt er fihH nimmer regt. 
DochH Du, anjtatt als: Maufter ihnen 
Und mir al8 rechte Hand zu dienen,
	        
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