Volltext: Forschungen zu Georg Pencz

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eine Werkstattcopie. Bezeichnung I. oben an Fenster- 
laibung: 1546, darunter Mngr., das zwar alt, aber nicht 
von Pencz’Hand, da unsicher und von ganz ungewöhn- 
licher Form. 
Holz. — 641/2><54. — Besser erhalten als das Original. 
Parthey (II, 236 Nr. 16), Stiassny (I, 177. II, 60) u. 
Janitschek (p. 378) halten das Bild für eine Originalarbeit. 
Nr. 6. Bamberg, Kgl. bayr. Gem.-Gal. i. d. Residenz Nr. 110. 
S. Sebastian, Brustbild, rohe Copie der echt bezeich- 
neten Bilder Nr. 21 und 22 des Verz. I in Anholt 
und Braunschweig. 
Holz. — 60x35. — Rechte untere Ecke unechtes Mngr. 
über 1548. Diese Bezeichnung alt, aber nicht von Penez. 
— Formen vergröbert: Unterkehle des Sebastian noch 
mehr geschwollen als auf den Originalgemälden, kleiner 
Kopf auf sehr hohen Schultern, sehr rotes Fleisch 1). 
IV. Verschollene Werke, 
a) Gemälde. 
Nr. 1. Bildnis des Cardinals Granvella, am 24. März 
1543 von Pencz’ Söhnlein den Nürnberger Losungsherrn 
präsentiert (vgl. S. 62). 
Siehe Nürnberger Stadtrechnungen zum 24, März 1543: 
‚VIII 8 II hlr Georgen Penntzen sunlein, des bischofs von 
Arras contrafactur die lossung herrnn hat gepracht zu be- 
sehen lassen.“ 
Baader I p. 40 (von Baader das Jahr fälschlich als 1544 ange- 
geben). — Rosenberg-Dohme I, 11. — Stiassny I, 181; II, 60. 
Nr. 2. Bildnis des Goldschmieds Wentzel Jam- 
nitzer. Holz (nach Murr). 
von 1600 bis 1796 im Rathaus zu Nürnberg. 
1600 von Hans, dem Sohne W.Jamnitzers, gegen eine Vergütung 
von 50 fl. dem Rate von N. geschenkt, im 17. Jahrhundert im 
Kunstcabinett in der „Regimentsstube“ des Rathauses aufbe- 
wahrt (s. Mummenhoff); um 1710 über der Thür zur dritten 
Oberstube (neben der Eckstube gelegen) hängend, im letzten 
1) Den Hinweis a. dieses Bild verdanke ich Herrn Conservat. Bayers- 
dorfer, Mitteilgn, darüber Herrn Stadtbibliothekar Dr. Leitschuh in Bambe. 
Nr. 3 
N-
	        
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