Volltext: Studien zu Hans Sachs (Band 2)

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wohl noch ein oder das andere Gedicht ovidische Provenienz 
besitzen, ohne dass der im Register angeführte Titel oder die 
Anfangszeile dies vermuten lässt, Mit MG. 7 bl. 298 setzt 
dann bis zum Ende des Buches (bl. 341) in breitem Strome 
eine fast ununterbrochene Reihe von Mg. mit Ovidischen Stoffen 
ein (38 Gedichte), so dass sich ohne weiteres der Schluss 
ergibt, dass mit bl. 298 die Benutzung von Wickrams Werk 
beginnt; zu dieser Annahme fügt sich schön das Datum 
des Mg., der jene Reihe eröffnet, „phebus mit der daphne“ 
bl. 298 vom 2. Oct. 1545, denn Wickrams Metamorphosenbe- 
arbeitung war im September erschienen. Wie intensiv Hans 
Sachs das neue Werk ausbeutete, kann die Reihenfolge der 
damals verfassten Me, lehren: 
Nictime (Nyctimene) wirt ein fledermaus bl. 300 
Phebus erscheust Coronem bl. 300 
Phaeton fürt den sunen wagen bl. 301 5. Oct. 
Lincus wirt ein luchs bl. 302 ib, 5, 
Die pauren werden frösch (Latona) bl. 303 10. Oct. lib. 6. 
Pireneus schmecht die neun muse bl. 304 10, Oct. lib. 5. 
Jupiter mit Europa bl. 305 11. Oct. lib. 6. 
Patus wirt ain kiselstein bl. 306 12. Oct. 
Penthey wirt ain wild saw bl. 306 lib. 3. 
Cadmus wirt ain schlang bl. 310 14. Oct, lib. 4. 
Minothawrus halb stier bl. 311 lib. 8 
Icarus fluexy zw hoch bl. 311 15. Oct. lb. 8. 
lb. 2. 
lib. 2, 
un. <sf 
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BE 6 
Von den oben aus MG. 6 und 7 verzeichneten, noch vor 
dem Erscheinen von Wickrams Bearbeitung verfassten Mg. ist 
nun der eine Teil verloren (Mg. 6 bl. 206 und bl. 235; Mg. 7 
bl, 99, 193 und 241), wir können daher aus den Registern 
nur noch den Stoff und manchmal auch diesen nicht mehr er- 
kennen, der andere dagegen ging in andere Meisterliederhand- 
schriften über und ist uns auf diese Weise erhalten. Von 
diesen erhaltenen waren mir nur die Mg, von Orpheus, Cadmus,
	        
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