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Hans Sachs-Litteratur im letzten Lustrum, 35
werden auch einige wenige Hinweise auf die Quellen und auf kultur-
historische Arbeiten gegeben. Der dritte Band bringt schon vor der
Zeittafel einige Anmerkungen: Nachträgliche Verbesserungen und litte-
rarische Nachweise. Mit dem neunten Bande (No. ı25, 1875) werden
die Anmerkungen zahlreicher: sie erstrecken sich auf diesen und auf
die vorhergehenden Bände vom zweiten an. Ebenso wird es in den
folgenden Bänden gehalten; ja hier mehren sich die Anmerkungen
mitunter beträchtlich.
Vom ı2, Bande an (No. 140, 1879) hatte sich Keller mannigfach
der Mitwirkung und Unterstützung Edmund Goetzes, zu erfreuen
und durfte für die Zukunft noch seine ausgiebigere Beteiligung in
Aussicht stellen. In den Anmerkungen zu diesem ı2. Bande werden
zuerst durch Goetzes Beihülfe die Abweichungen der in Dresden,
Leipzig und Zwickau befindlichen Handschriften des Dichters ver-
glichen und mit S. (Spruchbuch) bezeichnet. Sonstige Anmerkungen,
die Keller Goetzes Mitteilung verdankte, sind durch G., kenntlich
yemacht.
Vom 1ı3. Bande (No. 149, 1880) tritt Goetze als wirklicher Mit-
herausgeber ein. Da werden die Lesarten vom 5. noch reichlicher
geboten; und hinten in den Anmerkungen werden die Lesarten zum
34 7-4 8.4 94 1I1., 12. Bande nachgeholt, und zum 1ı3. Bande nach-
trägliche Verbesserungen gegeben. Auch auf die Quellen wird in
diesem Bande mehr Rücksicht genommen als früher. Und so wird
es auch mit dem folgenden gemeinsam herausgegebenen Bande gehalten.
Dafs Keller sich der Beihülfe Goetzes versicherte, war in der
Sache begründet, Denn kein Gelehrter hatte sich, wie eben Goetze,
dem Studium des Hans Sachs mit gleichem Eifer und Erfolg hin-
gegeben. Seine Abhandlungen in Schnorrs Archiv, vornehmlich die
von uns schon erwähnte (s. oben No. 8) über den gedruckten Text
des Hans Sachs und die Hülfsmittel zu seiner Verbesserung liefsen
seine Mitarbeiterschaft nicht allein als erwünscht, sondern selbst als
notwendig erscheinen. Und dafs Goetze auch zusagte und dann nach
des ersten Herausgebers Tode die Arbeit allein übernahm und sie zu
einem gedeihlichen Ende führen will. das wird ihm allezeit gedankt
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Mit dem ı5. Bande (No. 173, 1885) erscheint, wie bemerkt, Goetze
als der alleinige Herausgeber. Von nun werden die Lesarten vom SS.
häufiger in den Text aufgenommen. Dadurch wird wohl dem Texte
ohne Zweifel aufgeholfen, aber er entfernt sich dadurch auch von der
ersten Anlage, eine Wiederholung der ältesten Folio-Drucke zu sein.
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