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Stiftungswesen.
Armen⸗ und Wohlthätigkeitsstiftung. 1841. Privatier
Reuter 2900 fl. — 1850. Kaufmannswitwe Tschinkel
760 fl. 1852. Babette von Serz 1000 fl. — 1883.
Bierbrauer Stengel 25 Mäß Brennholz. — 1854. Bankier
önigswarter 800 fl. — 18585. Dr. W. Königs—
warter spendete von da an alljährlich am Todestage seines Vaters
100 fl, welche zu gleichen Teilen unter christliche und israelitische Arme
perteilt werden. — 1857. Chirurg Pförringer 100 fl. — 18858.
Kaufmannswitwe Wild 500 fl. — 1859. Kaufmannswitwe Al brecht
1200 fl. — 1862. Privatiersgattin K. Stengel 2800 fl. Die Zinsen
von 2000 fl. sollen zur Anschaffung von Winterkleidung, die von 800 fl.
für die Ludwigswaisenanstalt verwendet werden Spiegelfabrikantenwitwe
G. Zäh 550 fl. — 1864. M. M. Hofmann 120 fl. Privatier
H. Bäumen 1100 fl. — 1867. Privatier Christian Schmidt 1000 fl.
Dr. Königswarter stiftete am 17. Dezember zu dem Zwecke 100 fi.,
daß deren Zinsen am Todestage des Apothekers und Landtagsabgeordneten
Dr. E. Mayer unter Hausarme verteilt werden sollen. — 1870. Privatiers—
witwe Meyer behufs Verteilung der Zinsen an 10 protestantische Witwen
500 fl. — 1871. M. Büchenbacher 100 fl. — Privatier Horn
zu Ronhof 200 fl. — Privatier M. Schmidt zu Nürnberg 1000 fl.
7, 1875. Dr. W. Königswarter zur Unterstützung von Waisen—
kindern 1000 fl. Privatier Gg. L. Fick von Näüruberg 1000 fl.—
1877. Dr. Königswarter 500 M. — 1880. Privatier J.
Herrlein 38000 M. Privatier Konrad Gebhardt hat in seinem
Testamente vom 18. September 1860 der städtischen Schulstiftung ein
Legat von 1500 fl. — 2571 M. 43 Pf., zahlbar nach dem Tode seiner
Gattin Anna Margaretha Dorothea Gebhardt, geb. Dietz, ausgesetzt.
Letztere verstarb am 5. Januar 1880, worauf das Legat zur Auszahlung
gelangte. —
Aldinger'sche Stipendienstiftung. Der am 22. August
1872 zu Herrenbergtheim verstorbene Pfarrer und Kapitelssenior Johann
Aldinger, gebürtig von Fürth, vermachte durch Testament vom 12. Juni
1871 3000 fl. zu einem Stipendium für Studierende evangelischer Kon—
fession, welche entweder ein Gymnasium oder eine andere mit demselben in
gleichem Range stehende Schule oder Universität besucht haben. Bewerber
um diese Stipendien müssen, wenn sie nicht mit dem edlen Spender ver—
wandt sind, in Fürth geboren und heimatsberechtigt sein. Die kgl. Sanktion
erhielt diese Stiftung am 26 September 1872.
Apfelbaum'sche Brautstiftung. Die Güterschafsersehe—
leute Isaak und Maria Apfelbaum stifteten 1876 ein Kapital von 17142 M.,
deren Zinsen an arme Bräute verteilt werden sollen.
Arnstein'sche Waisenstiftung, gestiftet 1876 von Karolin
Arnstein mit 3600 M.