Volltext: Fürth in Vergangenheit und Gegenwart

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Hofhaus von Benedikt Leber, Theaterstraße Nr. 8. — 1879. 24. April. 
Wohnhaus und Remise der Nuͤrnberger Sodafabrik, Dooser Weg. — 
1882. 12. Juni. Der Dachstuhl des Fabrikgebäudes von Eier— 
mann und Tabor, Marienstraße. — 1884. März. Der Dachstuhl des 
Wohnhauses vom Metzger Kohn, Haulstraße. — 1885. 20. Oktober. 
Der Dachstuhl des Wohngebäudes vonn Poststallmeister Berger in der 
Moststraße. — 1886 12. Oktober. Fabrikgebäude des Cichorienfabri— 
kanten Scheuer, Theaterstraße. — 1887. 14. März. Das Hinterhaus 
des Gerbers Tauber, Rednitzstraße. — 
Das Theater. 
Die nachfolgenden Daten entnehmen wir dem ausgezeichneten Werke 
„Das Theater in Nürnberg und Fürth von F E. Hysel.“ 
Die Bernersche Schauspielergesellschaft gab am 12. Oktober 1782 in 
einer neuerbauten Hütte die Oper „Alceste.“ — Im Juli 1799 gab die 
Gesellschaft Hofmann eine Reihe von Vorstellungen im Eckel'schen Gasthaus. 
In demselben Jahre spielte auch die Nürnberger Gesellschaft unter Aurn— 
heimer, wie nachstehender Theaterzettel beweist: 
„Fürth. Mit Allerhöchster Erlaubnis wird heute von der Nürn— 
berger Rational-Schauspieler-Gesellschaft zur höchsterfreulichen Ankunft Sr. 
Majestät des Königs von Preußen ein Prolog gegeben, gesprochen von 
Madame Ackermann. Hierauf folgt: „Der Friede am Pruth.“ Ein 
Schauspiel in 5 Aufzuͤgen von Kratter. Preise der Plätze: VLoge l efl. 
45 kr. Erstes Parterre1 fl. 10 kr. Zweites Parterre 35 kr. Billetts 
sind nur an der Kasse zu haben, die um 3 Uhr geöffnet wird, und gelten 
aur an dem Tag, an welchem sie gelöst worden. Der Anfang ist um 
5 Uhr. 1799. 
Im Anfange unseres Jahrhunderts produzierten sich mehrere Schau— 
spielergesellschaften im damaligen Eckel'schen, jetzt Stöbershause in der 
Schwabacherstraße Nr. 3.“ 
1809. Der badische Hofschauspieler Eßlair gab mit seiner Frau 
und mit Anschütz ein „Dektamatorium.“ 1810 und 1811 gab die Ge⸗ 
sellschaft Bade witz Vorstellungen bei Eckel. — 1812. 6. November. 
Theatergesellschaft West ner. — 1813. Gesellschaft des Fr. Michaelis 
von Berlin. — 1814. Auf dem Dreikönigsplatz gab eine Nürnberger Ge⸗ 
sellschaft Vorstellungen, wobei Eßla ir auftrat. 
Den Bemühungen des Polizeiaktuars Eger, des Verfassers einer 
kleinen Chronik Fürths, (s. S. 223) gelang es, 1816 die Bewohner für 
Erbauung eines Theaters zu gewinnen. Schauspieldirektor Reuter von 
Nürnberg und Maurermeister F. Kopp in Fürth übernahmen die Erricht— 
ung eines Theaters, dabei unterstützten Theaterfreunde durch Aktienzeich— 
nung ihr Bestreben. Am 7. Mai 1816 wurde der Grundstein gelegt. 
Ein wohlverschlossenes Glas mit silbernen und metallnen Denkmünzen, 
Perlen und einer beschriebenen Pergamentrolle wurde in demselben ver— 
Hahrt. Das Gebäude ist 100 Fuß lang und 44 Fuß breit. Am 
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