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Altenberg.
Auf den Höhen, welche das Thal des kleinen Bibert—
flusses begrenzen, lagen einst — 2 Stunden von
Nürnberg — zwei Burgen einander gegenüber, einem
Geschlechte denen von Berg (de— Monte) gehörig. Die
eine Burg (waͤhrscheinlich die ältere) hieß der „alte Berg“
oder Altenberg und die andere kurzweg „der Berg“
und später die alte Veste.
Im Jahre 1285 erhielt das KRlara-Kloster die
Mauern und Steine des verödeten Schlosses Altenberg
zur Erweiterung des Klosters. 1306 verkaufte Heinrich
von Berg unter Zustimmung seiner Gemahlin Peterse
oder Petrissa und seines Sohnes Heinrich Burg,
Berg ꝛc. an seinen Lehensherrn Burggraf Friedrich IV.
von Nürnberg.
1367 war die Veste zu dem Berg Seckendorffisch,
doch mit vorbehaltener Wiederlose der Burggrafen.
Am 17. September 1388 wurde sie von den Nürn—
bergern aus Haß gegen den Burggrafen in dem sogenannten
Städtekrieg ausgebrannt und geschleift.
Ein altes Manuskript enthält folgenden Beschrieb:
„Die alte Vestung bey ZSirrendorff ist ein altes und
zerstörtes Berg⸗Schloß ins vierkandt gebauet und mit
Ppsteinern und gemauerten Bastionen versehen, welches
vermög des allhiesig alten Salbuchs den Herren von
Berg zuständig geweßen, dabey stehet der Zeit das hoch⸗
fürstliche Ansbachische gnädigst verordneten Wildtmeisters
Behaußung.“