Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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hunderte erbauten. Das Geschlecht starb 1288 mit Wolfram 
von Dornberg aus, und die Burg kam nun an die 
Grafen von Ottingen als würzburgisches Lehen; 1331 
durch Kauf an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg 
ohne lehensherrlichen Consens. 1525 im Bauernkriege 
wurde sie zerstört, worauf man die Steine zum Bau ver— 
schiedener Häuser in Ansbach verwandte, nachdem die 
Ruine zum Abbruch verkauft worden war. 
Diese Burg, so alt und vielleicht noch älter als die 
Stadt Ansbach selbst, ist nun zwar längst eingegangen, 
aber aus denen davon in dem weiland Hofkammerrath 
Hirschischen (nachmals Bauer Blümleinischen), nicht 
weit von dem obern Wirtshause gelegenen Garten noch 
vorhandenen Spuren ist ersichtlich, daß sie auf einer Anhöhe 
in die Runde erbaut und mit einem Graben umgeben 
war und gegen die Mitte einen starken viereckigen Turm 
hatte, dessen Grund 19 Schuhe tief unter der Erde stund; 
wie sich denn dies im Jahre 1737, als er aufgegraben 
und die Steine herausgenommen wurde, gezeigt hat. Die 
dadurch entstandene Vertiefung gleicht gegenwärtig einem 
tiefen, mit Gras bewachsenen Bassin. Auch die Vorwerke 
und einige Gewölbe glaubt man noch zu erkennen. 
(Siehe Hist. Nachrichten von der alten Burg und den 
Advokaten zu Dornberg in Büttner, Macterialien J. 
Ansbach 1801, 5. 49. — Frankonia II. 5. 122: Sitz 
und alte Burg der Vögte und Erbherren von Ansbach. 
— C. St. Links Hist. dipl. Nachricht von Conrad 
Grafen von Dornberg und seinem Geschlecht. Nürn— 
berg 1789. — Stumpf dipl. Nachrichten von der 
Dynastie Dornberg in dessen Hist. Archiv f. Franken, 
J. Heft. Bamberg und Wärzburg 1804. — Bapyer. 
Annalen 1835, Stück 39 und 40: Denkwürdigkeiten von 
der Burg Dornberg und deren Besitzern.)
	        
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