Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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Auftragskommission setzte in ihren untem 6. Juli 1450 
entworfenen Vergleichspunkten fest: „daß den Warkgrafen 
bis zum Ausgange des Rechts diese Vesten bleiben sollten“. 
Beim völligen Abschluß d. d. Freitag nach St. Georgen— 
tag mußte er sie den vorigen Inhabern wieder einräumen. 
Die Gebrüder Sebald und Heinrich Geuder, dann 
Martin Geuder zu Nürnberg besaßen um diese Zeit 
viele Güter in dieser Gegend. Im Anfange des 16. Jahr— 
hunderts war Bruckberg einem Bürger zu Nürnberg, 
Christoph Rothan Gotenhahm) zuständig, welcher 
es ums Jahr 1501 von denen von Haller aus Nürn— 
berg erkauft hat. Christoph Rothans beide Söhne, 
Christoph und Friedrich, behielten Bruckberg nach 
dem Tod ihres Vaters gemeinschaftlich bis zum Jahr 1522, 
worauf es Friedrich nebst anderen Gütern zu Steinbach, 
Reckersdorf und Forst allein an sich brachte. Dieser 
Vertrag wurde wegen der zwischen den Brüdern darüber 
entstandenen Streitigkeiten im Jahre 1530 wieder aufgehoben, 
und Christoph Rothan kam nun allein in den Besitz 
der sämtlichen Güter. Als seine Schwester Veronika 
Rothan sich ums Jahr 1534 mit Peter von Epb zu 
Vestenberg vermählte, erhielt diese einen Teil von 
Bruckberg mit den dazu gehörigen Gütern. Wahrschein— 
lich brachte ihr Gatte auch bald die übrigen an sich. Er 
reversierte sich schon im Jahre 1538 gegen die Markgrafen 
Johann und Albrecht zu Brandenburg das Haus 
Bruckberg und dessen ECinbehörungen, wenn er oder seine 
Erben solche ganz oder zum Teil verkaufen wollten, 
gedachten Markgrafen oder deren Erben zuerst anzubieten. 
Es blieb indeß Bruckberg bei dem Eybischen 
Geschlecht bis zum Jahre 1687. Um den damaligen 
Besitzer Johann Christoph von Eyhb, der im Feldzuge 
gegen die Türken von diesen gefangen genommen war, 
aus der Sklaverei zu lösen, mußte seine Mutter, eine
	        
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