Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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zum Advokaten gebracht und förderte die Sache der 
Bauern aufs eifrigste. Um auch seiner Heimat das neue 
vangelium zu bringen, kam er am 28. März 1525 
hierher, wußte durch einen falschen Brief den Vogt aus 
der Burg zu locken, besetzte und verrammelte sie sodann, 
so gut er konnte. „Wer evangelisch sey,“ sprach er, „soll 
sich heranmachen, denn er sey von Gott da und wolle 
ihnen das Wort Gottes predigen.“ Die Sahl der Bauern 
wuchs, es schlossen sich von Eichstätt 300 Tuchknappen 
an. Rrell lästerte um so mehr gegen geistliche und welt— 
liche Gewalt. Dann wandte sich Elsbeth, Grafen 
Ulrichs Witwe, an den Markgrafen Casimir von 
Ansbach, ihren Lehnsherrn, an Bischof Gabriel in 
Lichstätt und den Statthalter in Neuburg. Letzterer 
bot die Bürgerwehr auf, von der ein Bürger den Krell, 
als er eben den Kopf zur Burg herausstreckte, mit einer 
Uugel erschoß; und damit war der Aufstand zu Ende. 
Die Burg hat drei Teile, im untersten den Burggraben, 
30 Fuß breit, im nordöstlichen Eck ein Vorwerk, dann die 
äußere Ringmauer, einen viereckigen Turm am äußeren 
Thore, außerdem einen freien Platz und unten die 
Stallungen. Dann kommt die mittlere Burg mit dem 
GHebäude für Dienstboten samt Ringmauer. Der obere 
Teil enthält ein zwei Stock hohes Wohngebäude, den 
söller, den Bankett-Sal, 58 Fuß lang, 27 Fuß breit und 
22 Fuß hoch und mit 7 Fenstern gegen Osten. Da mag 
es oft fröhlich hergegangen sein bei Wein und reichbesetzter 
Tafel, bei Ritterschlag und Familienfestgelagen, wobei der 
zahlreiche Adel der Umgegend gewiß seine Schuldigkeit 
wird gethan haben. Unter diesem Saale war der wohl⸗ 
gefüllte Keller, daneben die Gallerie, mit welcher der 
Gang zum Turme, 46 Fuß lang, unter einem Dache stand. 
Auch die obere oder innere Burg hatte einen freien Platz 
mit einer Kapelle.
	        
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