Full text: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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Menge Obstbäume mit den edelsten Sorten, auch fehlte 
der Weinstock nicht. Die Säkularisation verkaufte das 
Schloß um 6000 fl.; Blei und Wasserwerke mit den vor—⸗ 
handenen Gerätschaften waren mehr wert. 
Gegenwärtig besitzt es der durch seine Verdienste um 
die Cimes-Forschung bekannte Gutsbesitzer Winkelmann. 
Pfraundorf 
(bei Beilngries an der Altmühl) war nach Bundschuh 
der Sitz einer adeligen Familie dieses Namens, und man 
sieht allda noch Reste von dem ehemaligen Schlosse derselben. 
1189 Hhadebrand von Pfraunsdorf. 
1189 übergibt dessen Vater Gottfried von 
Arnsperg Pfraundorf an Eichstätt, weil Hade— 
brand infolge des Antrittes eines Kreuzzuges enterbt wurde. 
Darauf scheint Sichstätt es an Hirschberg zu Lehen 
gegeben zu haben. 1304 fiel es wieder heim. 
Nach Eisenmann und Hohns Lexikon übergab es 
hadermann von Pfraundorf, als er einem Kreuz— 
zuge nach Jerusalem unter dem Könige Friedrich 
beizuwohnen entschlossen war, im Jahre 1189 der Eich— 
stätt ischen Kirche. 
Preith 
(nördlich von Sichstätt). Zuerst eine Römerwarte; 
später war hier ein Edelsitz. 
Eine Urkunde von 1302 enthält einen Vertrag, welchen 
Hheinrich von Muhr und Irmengard seine Gemahlin, 
Herr von Cunstein, mit dem Domkopitel schließt über 
den Ankauf von Bride oder Breide, kraft dessen alles 
als Eigentum daselbst bezeichnet wird, bis auf das 
Besetzungsrecht der Pfarrei und den Zehent, der vom 
Bischof zu Lehen geht. Ob der Rauf richtig wurde, läßt
	        
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