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Michels, Zur Geschichte des Nürnberger Theaters im 16.Jh. 31
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getheilten Verordnungen darauf ‚hinzuweisen, dass die
komödiespielenden Meistersinger ihre Stücke durch Gesänge
etwa einleiteten oder beschlossen. Und dass später wieder
regelrechte Singschulen gehalten wurden (‘jedoch der Zeiten
gar selten und fast nur um die Hohen Fest’), wissen wir
durch Wagenseil. Ist man geneigt unsere Annahmen und
Folgerungen gelten zu lassen, so darf man die Sache auch
umkehren und fragen, ob nicht auch schon früher in den
Singschulen neben den musikalischen auch dramatische
Productionen zum Besten gegeben wurden. Das nimmt
auch Schnorr von Carolsfeld (Zur Geschichte des deutschen
Meistergesangs S. 12) an, indem er sich, wie mir scheint
mit Recht, auf ein Gedicht von Hans Sachs stützt. Hans
Sachsens Meistergesang in Betzens ‘verschränktem’ Ton vom
3. December 1550, betitelt ‘Das Neue Jahr’, bildet eine
feierliche Einladung zur grossen öffentlichen Singschule
und gibt zugleich eine Art Übersicht über die Thätigkeit
der Meistersinger. Es soll vor allem Gottes heiliges Wort
alten und neuen Testamentes gesungen werden; es soll
auch (‘vor dem Anfang der Schul, nach Art der Künste’)
weltlicher Meistergesang gepflegt werden; Schulkünste man-
cherlei Art sollen folgen; Poetrey, gute Fabeln, Schwänke
und Stampaney, lächerliche Possen werden zur Erheiterung,
philosophische und sittliche Lehre, schöne und wahrhaftige
Historien zur Ermahnung dienen — man sieht: das ganze
meistersingerische Repertoir. Dann aber heisst es in der
dritten Strophe weiter: ‘Auch wöllen wir wie andere
Jahr da ein Comedi halten.’ Das kann doch nur heissen,
dass seit Jahren (um die Zeit zwischen Neujahr und Fast-
nacht?) die Komödie als dritter Theil mit zum Programm
der öffentlichen Singschule gehörte. War sie ursprünglich
Nebensache, allmählich bei mangelndem Interesse für den
mann, Weber und andre Meistersänger der Stadt richteten später eine
Vorstellung an den Rath’ u. s. w. Ich erlaube mir indessen einstweilen
zu bezweifeln, dass sich von alledem, das Decret vom 20. December
1580 und vielleicht auch die Petition des Fesselmann und Genossen
ausgenommen, irgend etwas bei den Rathsacten findet. Zu vergleichen
sind auch die Bemerkungen Trautmanns über die Meistersinger in
Nördlingen, Archiv f. Litteraturgeschichte 13, 39 ff.