Volltext: Hans Sachs und die Heldensage (Band 1)

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Ernhold“ zur Seite, während Fürwittig ihn zu allen möglichen 
gefährlichen Abenteuern anstiftet. Erscheint nun im „hoffgesindt 
Veneris“ der trewe Eckhart noch ausschliesslich als Warner vor 
ausschweifendem Liebesgenuss, so mahnt er dagegen hier über- 
haupt ab von Allem, was jugendlicher Vorwitz und Unverstand 
Verkehrtes und .Schädliches beginnen möchte, von unnützem 
Aufwand, von Spielen, Trinken, Buhlen, Ehbruch, gewagten 
Speculationen u. s. f. Man sieht sogleich, wie sich hier die 
Rolle — um es so zu nennen — des „trewen Eckhart‘ bedeu- 
jend vergrössert hat, wie er aber durch diese Vergrösserung 
zu gleicher Zeit schon weit, weitab von der eigentlichen Helden- 
3age gekommen ist. Und folgerichtig konnte dann auch Hans 
Sachs bei diesem Fastnachtspiel keine Dichtung der Helden- 
sage als Quelle vorgelegen haben, die völlig bürgerlich- 
lehrhafte Atmosphäre, in der wir uns hier befinden, weist auf 
sine andre Fährte. Es erscheint sehr stark, ja wohl ausschlies- 
‘ich benutzt ein Werk, das auch sonst den weitgehendsten, noch 
nicht genügend erkannten Einfluss auf Hans Sachs ausgeübt hat, 
nämlich Sebastian Brants Narrenschiff. Schon die ersten 
Worte, die Klage Eckharts, er werde überall jetzt gering ge- 
schätzt und verachtet, während Fürsten und grosse Herren ihn 
sonst geehrt hätten‘) v. 3—11, und die Rede des „fuerwitz“ 
vr. 62—68, der seine Macht und seine Gewalt schildert, erinnern 
an eine Stelle des Narrenschiffes cap. 46: von dem gwalt der narren: 
v. 63: die fürsten worent etwann WySsz, 
hattent alt rät, gelert und gTy8SZ, 
io stund es wol jn allem land 
jetz hat narrheyt all jr gezelt 
geschlagen uff und lyt zu wer, 
sie zwingt die fürsten und ihr her . 
gross narrheyt ist by grossem gwalt. 
Der erste Theil des Fastnachtspiels v. 1—90 gibt die 
Exposition und macht uns mit den drei redenden Personen 
ritlen 
nnd 
das 
') vgl. auch die ganz ähnliche Klage, mit welcher der Narr in 
Gengenbachs Gouchmat anftritt.
	        
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