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Ein Fastnachtspiel des Hans Folz. und seine Quelle. ö
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gegebenen Buche (S. 223 ff.) findet sich die direkte Vorlage des
achten Fastnachtspieles. Es ist die dreizehnte der als extra-
nagantes bezeichneten Fabeln. Der Titel des lateinischen Textes
lautet De patre et.tribus filtis, der Titel der deutschen Über-
setzung Von ainem vatter. und dryen siünen. Über das Alter
lieser Erzählung kann ich mit meinen Hilfsmitteln augenblicklich
keine genaueren Angaben machen. Da wir indes.in ihr die drei
Fabeln schon. verschmolzen finden, so nehme ich vorerst an, dafs
zie jüngeren Datums ist als die (esta Rom., worin zwei von
den Fabeln noch getrennt auftreten. Gegenüber diesen mutmafs-
lich älteren Versionen zeigt unsere Darstellung mehrere Ab-
weichungen. In den Gesta Rom. sind in beiden Erzählungen
die streitenden Brüder Königssöhne, während sie hier zu schlichten
Bürgern herabgesunken sind. Dort gilt bei der ersten Fabel
Gesta Rom. ed. Oesterley 196 = Germ. 81) der Streit der
Brüder einem Baum von wunderbarer Heilkraft, hier einem ein-
fachen Birnbaum. Dort soll von dem Baume erhalten der erste
Sohn quod est sub terra et supra,> der zweite quod erat in
altitudine et in summitate® und der dritte quod est siccum et
humidum; hier nach dem lateinischen "Text der erste, quod habet
rectum et tortum, der zweite, quod habet viride et siccum, der
dritte cunctas radices cum tota columna et omnibus ramis.
Was die dritte Fabel (== Gesta. Rom. 91) betrifft, so besteht
die erste Verschiedenheit darin, dafs das Erbe hier nicht ein
Königreich, sondern eine Mühle ist. Ferner soll in den Gesta
Rom. der Faulste (pigrior), hier dagegen der gröfste Aufschneider
nugatior, der gröste lugner) das Erbe erhalten. Jedoch ist
damit nur der Name, aber nicht die Sache geändert, denn die
von den Lügenschmieden gewählten . Beispiele sind eben nichts
anderes als Proben ihrer angeblichen ungeheuren Faulheit. Der
jüngere Bearbeiter der Fabel, von der richtigen Erwägung aus-
yehend, dafs Beispiele solcher Faulheit, wie sie das alte Märchen
bietet, blofse Aufschneidereien seien, wählte gleich die richtige
Bezeichnung. Übrigens stimmen die beiden Versionen nur in
5 In Oesterleys Ausgabe (S. 608) fehlt, wahrscheinlich durch ein Ver-
sehen, et supra.
6 Nach der ältesten bekannten Handschrift der Gesta Rom. — der
Innsbrucker von 1342 — longum, latum et profundum.