Ein Fastnachtspiel des Hans Folz und seine Quelle.
Steinhövwel.
Fastnachtspiel.
Erst Bruder.
Herr, das ich mich nit gar versaum
So nim ich mir vom paum, secht
Alles, das krump ist oder slecht
Dasselb ich mir xu aigen wil.
Hor, Heinz, so nim du auch als vil.
Do sprach der eltst bruoder: So
nim ich von dem npaum, alles was
krump oder schlecht ist. Der ander
sprach: So nim ich alles, das dürre
oder grün ist.
Ander Bruder.
Seit ich mein teil sol selber nemen
So wil ich mich des pesten remen,
Und von dem vaum mir nemen wist,
Alles das durr oder grun ist.
Dritt Bruder.
Pox laus, ich mecht mich auch leicht
verweilen,
Das ich mich an der teilung saumpt;
Doch hab ich an dem paum ergaumpt,
Was mir fur mein teil xzim am yesten,
AU wurzel des paums und der stam
mit den esten,
Den nim ich geleich fur mein teil ein.
Do sprach der dritt: So nim ich
all wurexen und den stam mit allen
osten.
Erst.
Herr konigk, ich hoff, mir werd ge-
Lingen,
Und das der pock werd mein allein,
Und pruft, herr, an dem wunsch mein!
Nu geb got, das der wock als grofs
‚werd,
Das im das mer und alle wasser
auf erd
Aufstrink zu einem trunk allein
Und im xurinn alle wasser gemein
Und dennoch sein durst nit mocht
vertreiben.
Ander.
Ich hoff, der pock sol mein beleiben,
Wann ich wil in grofser wunschen,
; . dann du.
Nu wolt got, das der pock als grofs
. were,
So hoch und dick, wenn er stund auf
der erde,
Das in kein fade umbgurten kund,
Und der so lank halt wer gespunnen
Do sprach der erst bruoder : Wolte
got, dax der bock so grofs wäre, dax%
er das gancx mer und alles das
wasser under dem himmel. ufs möchte
trinken und nit halb gnuog hette.
Do sprach der ander: Ich gedenke
der bok sölle myn werden, wann ich
will in gröfser wonschen. Wann ich
wölte, dax er so grofs wäre, das in
win faden nit umbgürten möchte, der
ufs allem flachs hanff und wollen
und allem dem, dar u/fs man spinnen
Nag, gespunnen wäre.