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munds aus Ungarn nach Nürnberg geflüchtet und geborgen
waren. Es wimmelte an diesem Tage auf dem Markte
der freien Reichsstadt von Kranken und Bresthaften, denn
man vermeinte, daß der bloße Anblick von des Reiches
Krone, Zepter und Schwert ebenso gut Wunder wirken
und Gesundheit schaffen könne, wie man solches von den
Knöchlein und anderen Reliquien heiliger Männer und
Frauen erwartete.
Martin, der Erstgeborene, blieb nicht das einzige Kind
im Behaimschen Haufe; nach einer Reihe von Jahren
zählte die Kinderschar in seinem elterlichen Hause sieben
Köpfe. Von den drei Brüdern Martins haben zwei,
Michael und Stephan mit Namen, später städtische Amter
in ihrer Vaterstadi Nürnberg bekleidet, und es ist uns
von ihnen selbst und ihren Beziehungen zu dem ältesten
Bruder wenig erzählt; der jüngste Behaim, Namens Wolf,
wird, wie sein berühmter Bruder, in den Chroniken ein
sternkundiger Mann genannt, hat eine Zeitlang in Lyon
kaufmännische Geschäfte betrieben, und ist später, gleich
unserem Martin, nach Lissabon auf seinem Lebenswege
gekommen. Doch hat zwischen ihm und dem viel älteren
Bruder kein besonders inniges Verhältnis stattgefunden.
Von den Schwestern heiratete die älteste einen nürn—
bergischen Kaufherrn, während die beiden anderen schon
in jungen Jahren in einem Kloster den Nonnenschleier
genommen haben.
Der kleine Martin bezeigte sich schon früh als einen
geweckten, lernbegierigen Jungen, hatte aber dabei in den
Kinderschuhen bereits ein grübelndes, in sich gekehrtes
Wesen und tummelte sich wenig mit seinen Altersgenossen
herum. Sein Lehrer, Herr Johann Joppel, bei dem eine
bunte, lustige Schar von Patrizierkindern aus der Stadt