Volltext: Martin Behaim, der erd- und himmelskundige Seefahrer

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reichen Ersatz, wie ihn Menschenhände geben können, für 
alle erlittene Not, Trübsal und Unbill versprach. Nach 
dieser letzten Audienz am portugiesischen Hofe segelte Be— 
haim, froh, daß er nach langen Irrfahrten sich am eigenen 
Herde, an Weib und Kind wieder freuen und einer wohl— 
verdienten Muße sich hingeben dürfe, seiner Heimat, der 
Azoreninsel Fayal entgegen, wo er im Anfang des Jahres 
1495 eintraf. Einen herben Schlag sollte sein Herz noch 
in demselben Jahre erleben, indem König Johann, sein 
hoher Gönner, das Zeitliche segnete. 
Obwohl Martin Behaim auf Fayal eine gute Reihe 
von Jahren nach dem Tode König Johanns gelebt und 
sich seinem Lieblingsstudium, der Erd- und Himmelskunde, 
hingegeben hat, so sind seine Beziehungen zu dem Hofe 
von Lissabon seit dem Jahre 1495 getrübt gewesen, und 
dies Verhältnis war geeignet, dem deutschen eingewan— 
derten Unterthan des Königs von Portugal die letzten 
Lebensjahre zu verbittern. Wir müssen auf seine Stellung 
zum Hofe etwas näher hier eingehen. 
Der hohe portugiesische Adel war zu einem erheb— 
lichen Teile dem fremden Deutschen, welchen des Königs 
Guͤnst so hoch gehoben hatte, wenig günstig gesinnt. Freilich 
so lange König Johanns Augen oöffen blieben, schien dafür 
gesorgt, daß diese Mißgunst keine weiteren Folgen für 
Behaim trüge. Das aber änderte sich, als König Manuel, 
der dem deutschen Manne schon als Prinz weniger zu— 
gethan war, seinem Vetter Johann auf dem Throne 
folgte. Aus der Regierungszeit des verstorbenen Königs 
hatle Behaim bei seinen hoͤfischen Feinden noch ein Stück 
auf dem Kerbholz, das fie ihm nicht vergessen mochten. 
Wir müssen aber diese Geschichte dem freimütigen Deutschen 
zum höchsten Ruhme anrechnen. 
—F
	        
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