De
Hab’ ich deinem innern Wejen
Nahrung und Baljam auserlefen,
Daß deine Seele fei monnereich,
Einer Anofve im Taue aleich.
Da zeigt fie ihm Hinter feinem Haus
Heimlich zur Hinterthür hinaus,
Sn dem eng mg dunten arten,
Ein N Han Müägdlein jikend warten
Am Büchlein, beim Holunderftrauch ;
Mit abgefenktem Haupt und Aug’
Sipt unter einem AYpfelbaum
Und fpürt die Welt ring3 um ih kaum,
Can Nofjen ’n ihren Schoß gepflüdt
nd bindet ein Kränzlein {ehr gefchiet,
Mit hellen Anofpen und Blättern drein:
Hür wen mag wohl das KAränzel fein?
So Jigt tie in fich jelbft geneigt,
Sun Hoffnungsfülle, ihr Bujen fteigt,
hr Wefen jt Jo ahndevoll,
Weiß nicht, wa3 jie fich wünjdhen fol,
Und unter vieler Grillen Lauf
Steiat wohl einmal ein Seufzer auf.
Warum ijt deine Stirn fo trüb?
Das, wa3 dic) dränget, Jüße Lieb’
Sit volle Wonn’ und Seligkeit,
Die dir in einem It bereit,
Der manches Schiekfal mirrevoll
An deinem Auge jich lindern folk;
Der durch manch wonniglidhen Kuß
Wiedergebhoren werden muß;
Wie er den Ichlanken Leib umfaßt.
Bon aller Mühe findet Raft
Wie er ins liebe AUrmlein jinkt,
Neue Lebenstag und Kräfte trinkt.
Und dir kehrt neues Yugendglück,
Deine Schalfheit fehret dir zurück
Mit YNecken und manden Schelmereien
Wirft ihır bald nagen, bald erfreuen,
So wird die Liebe nimmer alt,
Und wird der Dichter nimmer falt!