Volltext: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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„„Deffen bedarf e&, gottlob! auch nicht; ih fühle 
mich nicht Frank, nur bisweilen etwas mübde von allem 
Grübeln und Sinnieren.”“ 
„Darf man wifjen, was Cucdh fo fhwer im Sinne 
liegt?” 
Da jhHaute ihr der SGefell, welcher einen Yugenblic 
jtehen geblieben war und gefchrwiegen hatte, fo recht offen 
und innig ins Geficht und antwortete dann: „Sa! Ihr 
follt e8 erfuhren, werte Jungfer, denn hr verdient rechtes 
Rerirauen. ES lKiegt mir ein Zwiefaches auf der Seele. 
Ich bin ehrliher, aber armer Leute Kind, bin in unferem 
Gewerke fein Meijterjohn, und es ift mit meiner Ausficht 
auf ein felbjtändig AUnwefen, auf Künftige Meifterfchaft 
ziemlich übel beftellt. Darum habe id mir in den Kopf 
gefeßt, etwas Außergewöhnlihes zu erfinden, daß ih das 
Schurzfell des Gefellen, fo ich mit Chren trage, dereinft 
mit dem eine8 Meijter8 vertaufghen Fann. IH bin dem 
Dinge, weldes id mühfam in meinen Freiftunden ver- 
folge, fejit auf der Spur und hoffe, es fehlt noch wenig, 
daß ih zum Biele gelange.”“ 
„Ein einfah Mädchen kann wohl nicht begreifen, 
was e8 mit Eurer Erfindung für Bewandtnis hat?“ 
„„So fann Euch das nicht fo fchnel augeinanDder- 
jeßen,““ fagte Peter, „„vielleicht”“ — dabei [hlug er 
verlegen die Augen nieder — „wird e3 mir einmal ver- 
gönnt, Cudy alles begreiflid zu machen. Aber foviel 
jollt Shr erfahren, daß mich die Arbeit bei Herren Pirk- 
Heimer8 Sonnenuhräi und die Kunde von meines Vaters 
Tod auf meine Gedanken gebracht Haben. Ih finne nad 
über eine Erfindung, die e& dem Menjchen nöglidh machen 
foll, bei Tag und Nacht ftets richtig zu wiffen, was an 
der Beit ift.”“
	        
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