Volltext: Bis zur reformatorischen Thätigkeit in Altenburg (Band 1)

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Regel. Epp, Bickel, Mantel waren Augustiner und um 
die Lehrer scharte sich ein großer Kreis ernster, strebsamer 
Geister, unter denen neben Linck Johann von Mecheln, 
Johann Bethel von Spangenberg und der als Prior 
des Klosters 1505 inscribierte Johaun Hergott aus 
Nordhausen hervorragten *). Aber auch andere Studierende 
fanden Eingang in diesen Kreis der Ordensbrüder. Da 
war vor allen Nicolaus von Amsdorff, den wohl sein 
Onkel, von Staupitz, dieser geistig regen Schar zugeführt 
hatte und mit dem an Jahren etwas jüngeren, aber bereits 
1504 zum Magister promovierten jungen Dozenten unser 
Wenzel fortan die innigste Freundschaft schloßs?). In dem 
Briefwechsel beider sind uns namentlich aus der Seit, da 
sie als Greise der gemeinsam verlebten Studienjahre 
gedachten, die schönsten Zeugnisse ihres engen Verhältnisses 
erhalten. Einst, nachdem durch den Mangel an Boten der 
briefliche Verkehr einige Monate hatte ausgesetzt werden 
müssen, frischt der naumburger Bischof ein Abenteuer ihrer 
Jugendzeit auf, indem er nicht vergißt, den Freund scherzend 
an seinen damaligen Heiligenglauben zu erinnern. Auf einer 
Fahrt begriffen, gehen plötzlich die Pferde durch, der Wagen 
zerbricht und die beiden Freunde werden zu Boden geschleudert. 
In der Gefahr ruft Linck seinen Schutzpatron Nikolaus 
Tollentinus um Rettung an und, so meint Amsdorff ironisch, 
der Heilige gewährte die Bitte 83). Und wenn der Vertraute 
am 27. Januar 1543 seinen Brief mit den Worten schließt: 
„Vale in Christo, mi venerande Frater ct veterum amicorum 
amantissime: omnes coaetanci nostri decesserunt, praeter 
vnum Jeronymum Schurff — lebe wohl in Christo, 
mein verehrungswürdiger Zruder und geliebtester unter den 
alten Freunden: alle unsere Altersgenossen sind tot außer 
die
	        
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