Full text: Tribut der Freundschaft

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WI. ver Erfheinungen Bild {ih Fevenmr anders gefaltet, 
Nach dem Maaße ves hHelleren oder trüberen Spiegels 
Seine8 geiftigen Auges; fo dünkt mir traun eine Probe, 
Sie wie in Rahmen und Glas, in malende Worte zu fafjen, 
Doch des Berfuches werth. Und welcher, Ihr meine Ges 
Tiebten, 
Räge am nächiten mir, und möchte mich innig ergößen ? 
Euer Wefen und Seyn, und Euer Geben und Nehmen, 
Wie e8 in fhöner Natur fiH wöchentlich einmal. enthHüllet, 
Meinen befhauenden Sinn und liebend auffaffenden Herzen. 
Zıvar mir fehlet die Schärfe des Auges, die jegliche Falte, 
Seglihe unwilklführlich verrathende Miene erblicket, 
Und fo, geübt in diefen, ächt hHyrogliphifhen Zügen, 
Fertiger Tieft, und richtiger fohließt, al8 einzig der Hörer. 
Darum vermift wohl mander der Umrife Schärfe und 
Klarheit 
Deutet da8 Syrihwort auf mich, Si tracuisses — und 
weiter. — 
Doch dies Alles vermag das Ziel mir nicht zu yerrücken, 
Das ich mir einmal gefeßt — und darum beginne ich freudig. 
Alyhabetifch geordnet, erblickt ih die Reihe der Freunde, 
Welche vie gleiche Zeit zu gleichem Genuße vereinet; 
So erleichtere ih mir und Euch die Wege der Deutung. 
An dem Beginn des Stroms, ver nüßend die Stätte 
durchfließet, 
Bo fich Taufende freu'n, und Zaufend Andre fih grämen,
	        
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