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leise eingetreten war, „daß es mir zweifelhaft ist, ob er gleich 
schnell gesundet, wie hoffentlich unser junger Freund hier.“ 
„Sooo, von wem denn?“ 
„Nun, vom Herrn von Schlippenbach selbst, der sich 
unbewaffnet auf den mit blanker Waffe wie rasend Gebärdenden 
warf und ihn dann zu Boden schlug. Das macht Ihnen so leicht 
keiner nach, Herr Oberst.“ 
Bewundernd sah Brigitte den „schwedischen Teufelsbraten“ 
an. Persönlicher Mut zwingt stets Achtung ab. Hm, hm! 
Immer besser gefiel ihr der Kavalier. Nachdem sie noch einige 
Verhaltungsmaßregeln gegeben hatte, wollte sie sich entfernen, 
als grade der endlich aufgefundene Feldscherer eintraf. Derselbe 
prüfte sorgfältig den Verband und erklärte, er wäre nicht im— 
stande gewesen, ihn sachgemäßer anzulegen. 
Nach herzlichen Dankesworten Schlippenbachs schied sie, stolz 
über ihren chirurgischen Erfolg und mit dem schwedischen Obersten 
fast versöhnt. 
Ja, ein schöner, liebenswürdiger und mutiger Mann war er 
jedenfalls. Er schien aber auch ein guter Mensch zu sein. — 
Im Praunfalkschen Hause hatte die Nachricht, daß einen 
der schwedischen Offiziere aus dem gegenüberliegenden Hause ein 
Unfall betroffen, ziemliche Aufregung hervorgerufen. 
Nachdem Hans im Auftrage Khevenhillers die Beschließerin 
mit der Bitte, schleunigst in das Nachbarhaus zu kommen, geweckt 
hatte, war er mit dem Arzeneikasten zu dem unten harrenden 
Grafen gegangen. Brigitte aber war nur eiligst, ehe sie die 
Wohnung verließ, zu den neben ihr schlafenden Mägden geeilt, 
um ihnen Bescheid zu sagen, und von diesen lief wiederum eine 
mit der Nachricht zu Helena Elisabeth, die bereits längst in ihrem 
Zimmer zur Ruhe gegangen war. 
Auf das äußerste bestürzt, befahl diese nur noch schnell, 
keinerlei Lärm, vor allem aber den Eltern keine Mitteilung zu 
machen, um den kranken, ruhebedürftigen Vater nicht zu erschrecken. 
Dann warf sie sich ein Hauskleid über und verließ ihr kleines 
Gemach. 
Trotz ihrer Vorsicht hörte Frau von Praunfalk im Schlaf— 
zimmer doch, daß Ungewöhnliches im Hause vorging. 
Leise, um ihren Gatten nicht zu wecken, stand sie auf und 
ging, nach der Ursache des Hin- und Hergehens zu fragen. 
Im großen Wohnzimmer schimmerte Licht durch die halb— 
geöffnete Thür; sie trat ein und fand dort Helena schreckensbleich
	        
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